Erlös Bonner Operngala
Symbolische Spendenübergabe: 225.000 Euro gehen in Projekte ...
Bonn - (we) 225.000 Euro an Erlösen hat sie erbracht, die diesjährige
Operngala Bonn. Einen Scheck in entsprechender Höhe überreichte der
Vorstandschef des Hauptsponsors Sparkasse KölnBonn, Arthur Grzesiek,
dem Vorstand der Deutschen Aids-Stiftung.
Mit insgesamt jährlich rund 2 Millionen Euro fördert die Stiftung
die konkrete Aids-Hilfe. Das ist notwendig, weil die Krankheit nach
wie vor nicht heilbar ist. In Deutschland stecken sich immer noch
jährlich 3.200 Menschen an. Weltweit sind es 2,1 Millionen. In
Deutschland leben 85.000 Personen mit dem Virus. Der Gala-Erlös
fließt in konkrete Projekte im In- und Ausland.
Eine gute Nachricht ist es, dass es für Noch-Nicht-Infizierte neben
dem Gebrauch des Kondoms eine weitere Möglichkeit gibt, sich zu
schützen: Das ist die Einnahme eines Medikaments namens Truvada. Das
ist als Wirkstoffkombination für den Einsatz als
Prä-Expositionsprophylaxe gedacht. Dieses Wortungetüm steht für die
Vorsorge bei besonders gefährdeten Personen. Diese Personengruppe
kann das Medikament also vorsorglich einnehmen. Auch bereits
Infizierte nehmen Truvada in Kombination mit andern Wirkstoffen zur
Reduktion der Viren.
Ein Zaubermittel selbst für Nicht-Infizierte ist es dennoch nicht: Es
schützt nicht vor anderen beim des Sex übertragbaren
Geschlechtskrankheiten wie zum Beispiel Syphillis. Außerdem fragt man
sich, warum man nicht einfach ein Kondom nimmt, anstatt vorsorglich
Pillen einzunehmen. Preislich sind die Original-Tabletten zwar teuer,
mittlerweile gibt es aber günstige Generika. Die sind etwa per
Internet zu beziehen. In Deutschland kümmert sich gerade ein
Apotheker darum, dass solche Generika auch hierzulande angeboten
werden.
Die Sparkasse fördert die Operngala zugunsten der Aids-Stiftung, weil
sie damit zum einen soziale Ziele verfolgt und zum zweiten einen
Beitrag zum kulturellen Leben Bonns leistet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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