Geschäftsideen präsentiert
Tabu-Nachwuchs stellt neue Geschäftsideen vor

Gaia wird lebendig: Die Schülerinnen bei ihrer Präsentation. Ihre Mentorin Julia ist live zugeschaltet (links im Bild). | Foto: we
  • Gaia wird lebendig: Die Schülerinnen bei ihrer Präsentation. Ihre Mentorin Julia ist live zugeschaltet (links im Bild).
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Tannenbusch - (we) „Gaia“ heißt die Geschäftsidee für das Start-Up von
Melanie, Catherine, Nada und Yekin. Die vier jungen Frauen,
Schülerinnen des Tannenbusch-Gymnasiums (Tabu), haben ein ganzes Jahr
lang getüftelt, gedacht, geprobt, verworfen, wieder belebt und
schließlich präsentabel gemacht, was sie an diesem Tag vorstellen.
Der Name der griechischen Erdgöttin „Gaia“ ist bei ihrem Vorhaben
Programm: Sie haben eine App entwickelt, mittels der der schlichte
Otto Normalverbraucher Geschäfte mit umweltfreundlichen Produkten
finden kann. Auf Knopfdruck werden etwa

Fairtrade-Läden oder Lebensmittel-Discounter mit einem geringen
Bestand an Plastikmüll angezeigt.

„Wir sind alle dem Umweltgedanken und der Nachhaltigkeit
verpflichtet“, erzählt Melanie. „Deshalb halten wir unsere Idee
für so tragfähig, dass wir eventuell eine Vermarktung der App
anstreben.“ Mit ihnen haben sich insgesamt 46 Mitschüler und
Mitschülerinnen der Jahrgangsstufe Q 2 – das ist der nächster
Abi-Jahrgang – in sechs Gruppen dem „Pitch“ gestellt, den der
Englischkurs der Schule angeboten hat: „Wir haben das Curriculum
geschrieben“, sagt Lehrerin Rebecca Krupp, die gemeinsam mit Patrick
Drexler das Projekt gesteuert hat.

Grundlage dafür sind Management-Techniken, die ein Profi braucht, um
eine Idee spruchreif und schließlich Wirklichkeit werden zu lassen.
Das nennt sich heutzutage „Design Thinking“ und wurde von der
Fachkraft Julia Herpel von T-Systems – einer Telekom-Tochter – mit
Rat und Tat begleitet. Der Pitch findet auf Englisch statt.

Neben der Gaia-App kamen weitere zielführende nachhaltige Ideen wie
das Züchten von Bäumen aus schnöden Kronkorken zum Tragen. Die
Schüler und Schülerinnen waren naturgemäß mit Feuereifer dabei,
ihre ungewöhnliche Unterrichtsidee umzusetzen, zumal das Ergebnis und
die Teilnahme am Kurs in die Notenfindung einfließt.

Schulleiter Eike Schultz hält diese Art der Bildung für
zukunftsweisend und für „etwas ganz Besonderes“. Seine Schule,
deren Neubauvorhaben offenbar auf einem guten Weg ist, freut sich, mit
Sport, Musik und als A-Klasse (Sprachen und Naturwissenschaften) zu
punkten. 750 Schüler besuchen die Schule. Sie werden von 75
Lehrkräften betreut.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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