Tag des offenen Denkmals
„Talent Monument“

Die Stadt Bonn bietet mit einen filmischen Beitrag Einblick in die Geschichte der Stimson Memorial Chapel.  | Foto: mt
  • Die Stadt Bonn bietet mit einen filmischen Beitrag Einblick in die Geschichte der Stimson Memorial Chapel.
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UPDATE

Wie die Stadt Bonn mitteilt, wird die Stimson Memorial Chapel, Kennedyallee 150, beim Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 10. September, nicht geöffnet sein. Grund dafür sind krankheitsbedingte Ausfälle.

Mit ihrem Kolonialstil und ihrem weißen Holz-Kirchturm sticht die kleine Kirche, die am südöstlichen Rand der amerikanischen Siedlung in Plittersdorf liegt, hervor. Das Baudenkmal befindet sich seit dem Jahr 1999 im Eigentum der Stadt Bonn.

URSPRÜNGLICHE NACHRICHT

Region (red). Bundesweit öffnen zum „Tag des offenen Denkmals“ zahlreiche Stätten ihre Türen für Besucher. Unter dem Motto „Talent Monument“ lassen am Sonntag, 10. September, auch in Bonn wieder viele denkmalgeschützte Bauten Interessierte eintreten. Der Tag findet sowohl digital als auch vor Ort statt und wird jährlich von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz organisiert.

Das diesjährige Motto stellt die Fragen in den Fokus: Was macht ein Denkmal zu einem Denkmal? Welche bislang unerkannten Denkmal-Talente haben mehr Aufmerksamkeit verdient? Der Aktionstag feiert mit dem ausgewählten Thema nicht nur die Besonderheiten jedes einzelnen Monuments, die als Fundament der Gesellschaft das Bild unserer Städte, Regionen und Landschaften prägen: Er gibt auch den Talenten hinter den Denkmalen eine Bühne. Sie gestalten seit 30 Jahren den Tag des offenen Denkmals und sorgen mit ihrem Engagement dafür, dass erfahr- und erlebbare Relikte vergangener Zeiten für die Zukunft erhalten bleiben.

Der Aktionstag lockt mit mehr als 40 Programmpunkten in Bonn - alles bei freiem Eintritt. In manchen Fällen ist eine Voranmeldung bei den Veranstaltenden nötig. Die Programmplanung für die Stadt Bonn übernimmt im Auftrag der Unteren Denkmalbehörde bereits seit 2012 das Netzwerk Werkstatt Baukultur Bonn. Zugleich ist der Tag des offenen Denkmals ein Fest des Ehrenamtes: Ohne die Mitwirkung von zahlreichen Vereinen, Initiativen, Denkmaleigentümer und vielen einzelnen Engagierten würde er nicht stattfinden können. Das Bonner Programm reicht von der Römerzeit bis zu herausragenden Baudenkmälern der Nachkriegszeit.

Städtischer Filmbeitrag 2023

Die Stadt Bonn bietet mit einen filmischen Beitrag Einblick in die Geschichte der Stimson Memorial Chapel. Sie wurde 1952 am Rand der Amerikanischen Siedlung in Bonn-Plittersdorf errichtet. Ein hoher Dachreiter und ein Säulenportikus, der an das Weiße Haus in Washington erinnert, machen die Kirche unverwechselbar.

Inzwischen sind an dem denkmalgeschützten Bauwerk einige Sanierungsarbeiten erforderlich geworden. Hermann Krause vom Städtischen Gebäudemanagement der Bundesstadt Bonn beschreibt, aus wie vielen einzelnen Schritten sich eine denkmalgerechte Sanierung zusammensetzt. Architekt Paul Martini zeigt, welche Bauarbeiten an der Stimson Memorial Chapel anstehen. Hier geht’s zum Video: https://t1p.de/kdxy2

Veranstaltungen in Bonn

Begleitend zur Ausstellung „Wohnen 60 70 80“, die vom 5. bis 22. September 2023 im Stadthaus-Foyer (montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 13 Uhr geöffnet) zu sehen ist, wird es am Tag des offenen Denkmals von 16:30 bis 18 Uhr eine Führung durch den Bonner Norden zum Thema „Von Platte bis Postmoderne: Wohnanlagen der 1960er bis 1980er Jahre“ geben: Treffpunkt ist Ecke Augustusring/Römerstraße, Ende am Fritz-Schröder-Ufer. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos zur Ausstellung hier.

Mehr Informationen sowie Veranstaltungen, die in der Bundesstadt stattfinden, gibt es unter www.bonn.de/tag-des-offenen-denkmals oder direkt auf der Seite der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

Idee zum Tag des offenen Denkmals stammt aus Frankreich

Der Tag des offenen Denkmals hat seine Wurzeln in Frankreich. Dort wurde er mit Erfolg erstmals im Jahr 1984 veranstaltet. Schnell verbreitete sich die Idee in Europa. Koordiniert wird er seit 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die ihren Sitz im Bonner Bundesviertel hat. Seither wird er jährlich am zweiten Sonntag im September durchgeführt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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