Chinesische Sportler in Bonn
Teil der weltweiten olympischen Familie
Bonn (we). 100 chinesische Sportlerinnen und Sportler gemeinsam mit ihren 30 Betreuern machten auf ihrem Weg zu den Special Olympic Games in Berlin Station in Bonn. Dabei trugen sie symbolhaft die olympische Flamme am Rheinufer durch Bonn und machten die Stadt auf diese Weise zum Teil der weltweiten olympischen Familie.
„Wir haben die Gäste gestern Abend am Frankfurter Flughafen angeholt und im Base Camp untergebracht“, freute sich Bonns Sportamtschef Stefan Günther darüber, dass Bonn eine von etlichen Host Towns ist, die im Vorfeld der Olympiade in Berlin Sportler aus aller Welt betreuen. Der Bonner Fackellauf startete mit einem Bühnenprogramm auf dem Opernrasen, führte am Rheinufer entlang und zurück und stand symbolhaft für die olympische Bewegung. Wie alle parallel laufenden Host Town-Programme in Deutschland diente auch das Bonner Programm den jeweiligen Gästen dazu, Deutschland, seine Kultur und seine Leute kennenzulernen und selbst ein Teil der sozialen Struktur des Gastlandes zu werden.
Die Special Olympics finden alle 4 Jahre statt, diesmal vom 17. bis 25. Juni in Berlin und somit erstmals in Deutschland. Sie bilden die Bühne für geistig Behinderte, die auf diese Weise ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben feiern. Im Vorjahr bereits war Bonn Gastgeber für die Landesspiele NRW der Special-Olympics-Bewegung.
7.000 Sportler und Sportlerinnen kämpfen in Berlin in 26 Sportarten um sportliche Meriten. Bei ihrem Bonner Zwischenstopp freuten sich die Chinesen über Eindrücke vom Rhein und vom Drachenfels, dessen Besuch ebenfalls auf dem Programm stand. Sport- und Kulturdezernentin Birgit Schneider-Bönninger war glücklich, dass Bonn seinem Ruf als internationale Sportstadt auf so beeindruckende Weise gerecht geworden ist. Bürgermeisterin Melanie Grabowy begrüßte die Gäste auf dem Opernrasen und machte deutlich, dass die Stadt sich über ihren Besuch freute. Die Gäste waren nach dem langen Flug zum Teil noch benommen und nahmen sicher nicht sämtliche Details des Programms bewusst wahr. Die allermeisten aber machten deutlich, dass sie sich hier angenommen fühlen. Angenommen und Zuhause als Teil einer weltweiten Gemeinschaft.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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