Bonner Oper
Theater-Spielplan 2018/19 bringt viel Neues

Nichts wie rein in die Vorstellungen meinen vlnr. Dirk Kaftan, Jens Groß und Bernhard Helmich. | Foto: we
  • Nichts wie rein in die Vorstellungen meinen vlnr. Dirk Kaftan, Jens Groß und Bernhard Helmich.
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Bonn - (we) Die Besucher von Schauspiel und Oper in Bonn können sich auf
eine spannende neue Saison freuen. Zusammen mit dem Spielplan für
2018/19 gaben Generalintendant Bernhard Helmich, Generalmusikdirektor
Dirk Kaftan und der ab der neuen Spielzeit als Schauspieldirektor
tätige Jens Groß einige Neuerungen bekannt, die außerhalb des
Programms liegen.

So wird das diesjährige Theaterfest nicht wie sonst an der Oper,
sondern in Bad Godesberg am Theaterplatz gefeiert. Am 9. September
erwartet die Gäste ein bunter Reigen von Kunst, Kultur,
Kinderunterhaltung und Spaß sowie ein Auftritt des Beethoven
Orchesters. Damit soll der Standort Bad Godesberg aufgewertet werden.
Zugleich werden die Kammerspiele Bad Godesberg in „Schauspielhaus“
umbenannt. Das ist zwar nur ein Name, soll aber ein wichtiges Zeichen
dafür setzen, dass das Schauspiel in Bonn keineswegs eine Nebenrolle
spielt.

Aber auch inhaltlich tut sich eine Menge. Zunächst gingen die
Protagonisten bei der Vorstellung des Spielplans auf die neuerliche
und anhaltende Diskussion über die Zukunft von Oper und Schauspiel in
Bonn ein. Der neutrale Zuhörer gewann den Eindruck, dass die drei
Programmverantwortlichen die Nase voll haben von Diskussionen, die
aktuell geführt werden, obwohl gerade erst ein Untersuchungsauftrag
für die Zukunft der Kultur in Bonn an eine externe Firma vergeben
worden ist. Natürlich gibt es noch kein Ergebnis. Was es aber gibt,
sind endlose Diskussionen um Sinn oder Unsinn und das Wie und Was der
Bonner Kulturveranstaltungen.

Die drei Programmverantwortlichen planen bis zu ihrem Vertragsende
2023. Solange sind die Verträge fix und solange ist die Finanzierung
des Programms gesichert.

Und das gibt es in Oper und Schauspiel ab Herbst: Am 14. September
wird die neue Spielzeit vom neuen Hausregisseur Simon Solberg
eröffnet. CANDICE nach Voltaire wird gegeben. Das Schauspielensemble
verliert im Rahmen des üblichen Wechsels einige Kräfte und gewinnt
neue hinzu. Chefdramaturgin wird Carmen Wolfram, bisher am Schauspiel
Stuttgart tätig. Ebenfalls neu wird eine Reihe mit Weltliteratur für
Kinder sein. Ein Sommernachtstraum nach Shakespeare, verständlich
für Kids, wird am 17.11. im Schauspielhaus aufgeführt. Viele
Publikumsrenner sind dabei: Molières Menschenfeind kommt ebenso zur
Aufführung wie da Warten auf Godot oder auch „Frau Müller muss
weg“ und Jugend ohne Gott von Ödön von Horvath. Egal was, alle
Stücke sind zum Reflektieren geeignet, zum Reflektieren der
gesellschaftlichen Zielvorstellungen und Realitäten. Anspruchsvoll
und interessant sowie publikumswirksam.

Mit neun Opernpremieren, einer Musicalproduktion (Kiss me Kate) und
insgesamt

14 Premieren im Schauspiel hoffen die Macher, Anspruch und
Publikumsnähe zu vereinen.

In der Oper dürfte ein Höhepunkt die Uraufführung der Oper „Marx
in London“ sein, die Jonathan Dove anlässlich des 200. Geburtstags
Marx‘ für die Oper Bonn komponierte. Lohengrin wird aufgeführt,
XERXES von Händel, als Familienoper „Die Schneekönigin“, eine
verstörende Elektra oder auch „die Sache Makropulos“ oder Verdis
„Die Sizilianische Vesper“.

Insgesamt ein praller Bilderbogen, der sowohl hohe künstlerische als
auch unterhaltsame Elemente bietet. Und, das ist für die Macher das
Wichtigste: Für begeisterte Bonner und volle Häuser sorgen wird.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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