Energiekosten sparen
Tipps rund um effiziente Sparmaßnahmen zur Heizsaison

Foto: Verbraucherzentrale NRW

(red) - Private Haushalte müssen für die kommende Heizperiode mit stark
steigenden Kosten rechnen. Nicht nur die hohen Energiepreise, sondern
auch der CO2-Preis lassen die Heizkosten in die Höhe schnellen. Die
Verbraucherzentrale NRW hat Tipps zusammengestellt, wie Haushalte ihre
Ausgaben für ein warmes Heim eigenständig reduzieren können.

Heizungsanlage

optimal steuernBesondere Sparpotenziale liegen in der auf die Bewohner
zugeschnittenen Zeitsteuerung der Anlage. Meist können
Absenkungszeiten programmiert werden. Eine der bekanntesten ist hier
die sogenannte Nachtabsenkung, durch die die Vorlauftemperatur der
Heizanlage reduziert wird. Bei längerer Abwesenheit über den Tag
macht die Tagesabsenkung Sinn. Moderne Systeme verfügen über
Wochenprogramme, mit denen das persönliche Heizprofil für Werktag
und Wochenende eingestellt werden kann. Gar nicht zu heizen anstelle
einer Absenkung, ist nicht ratsam: Die Innenoberflächen der
Außenwände kühlen zu stark ab und das Schimmelrisiko steigt rapide.

Heizkörper entlüftenWerden die Heizkörper nicht im vollen Umfang
warm oder sind gluckernde Geräusche zu hören, ist meist Luft im
Spiel. Die Heizanlage muss dabei mehr Energie aufbringen, um die
Räumlichkeiten zu erwärmen. Abhilfe bringt die Entlüftung mit einem
Entlüfterschlüssel. Damit lässt sich einfach und unkompliziert die
Luft aus den warmen Heizkörpern ablassen. Sowohl vor als auch nach
der Entlüftung ist der Druck im Heizungssystem zu prüfen, unter
Umständen muss auch Wasser nachgefüllt werden. In einem
Mehrfamilienhaus mit Zentralheizung ist dafür eine Rücksprache mit
dem Vermieter bzw. der Hausverwaltung empfehlenswert, denn Mieter
können den Heizungsdruck nicht selbst kontrollieren und nachsteuern.
Thermostate im Griff Überheizte Räume kosten unnötig Energie. Jedes
Grad weniger senkt den Verbrauch um etwa sechs Prozent. Mit den
Heizungsthermostaten lässt sich für jeden Raum die individuelle
Wohlfühltemperatur einstellen. Üblicherweise wird auf Stufe 3 etwa
20 Grad Celsius erreicht, zwischen den Stufen ergeben sich je drei bis
vier Grad Unterschied. Wohnräume sind mit 20 Grad auf idealer
Temperatur. Im Schlafzimmer reichen oft 16 bis 18 Grad. Zu beachten
ist, dass kühlere Räume gut belüftet werden und Türen zu wärmeren
Räumen geschlossen sind. Sonst kann sich an kälteren Stellen
Feuchtigkeit niederschlagen und es bildet sich Schimmel.Heizkörper
freihalten Heizkörper nicht mit Vorhängen verdecken und mit Möbeln
zustellen. Die Heizenergie kann sonst nicht voll ausgenutzt werden, da
die Wohnräume dadurch nicht gleichmäßig aufgeheizt werden können.
Eine einfache Regel lautet, dass jeder Heizkörper gut zu sehen ist
und die Raumluft ihn ungehindert umströmen kann. Ebenso wichtig ist
es, die Heizkörper sauber zu halten, da Staubablagerungen die
Heizleistung mindern.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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