Jung und erfinderisch
Uni Bonn richtet erneut „Jugend forscht“ aus

Leona Gemmel (14) und Jonathan Gemmel (12) von der Erzbischöflichen Liebfrauenschule Bonn bekamen im Regionalwettbewerb Schüler experimentieren den ersten Preis in Biologie. | Foto: privat / Uni Bonn
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  • Leona Gemmel (14) und Jonathan Gemmel (12) von der Erzbischöflichen Liebfrauenschule Bonn bekamen im Regionalwettbewerb Schüler experimentieren den ersten Preis in Biologie.
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Region - (red) Wirken sich Corona-Masken auf die Lernleistung aus?
Lassen sich Baumpilze zum Abbau von Meeresverschmutzungen nutzen? Kann
Bioplastik herkömmliche Kunststoffe ersetzen? Wie lässt sich ein
kostengünstiger Roboterarm konstruieren? Mit diesen Themen errangen
heute junge Forschende beim Regionalwettbewerb Bonn/Köln von Jugend
forscht/Schüler experimentieren an der Bonner Universität erste
Preise. Insgesamt waren 48 Teilnehmende mit 29 Forschungsprojekten
angetreten. Wegen der Pandemie fand die Siegerehrung diesmal als
Livestream statt. Die Erstplatzierten qualifizierten sich als
Regionalsieger für die Teilnahme am Landeswettbewerb.

Masken gehören mittlerweile in den Schulen zum Standard. Leona Gemmel
(14) und Jonathan Gemmel (12) von der Erzbischöflichen
Liebfrauenschule Bonn haben die Lernleistung mit Masken untersucht und
mit der ohne Masken verglichen. Beide zeigten, dass die Lernleistungen
mit Maske deutlich zurückgingen. Damit errangen sie den ersten Preis
in Biologie des Regionalwettbewerbs Schüler experimentieren.

In Biologie von Jugend forscht siegten Johanna Bungart (19) und Hannah
Wagner-Gillen (18) vom Städtischen St. Michael-Gymnasium Bad
Münstereifel mit einer Methode zur Beseitigung von
Meeresverschmutzungen. Sie untersuchten Baumpilze, die auf der
Wasseroberfläche schwimmende Treibstoffe – wie Diesel oder Rohöl
– abbauen können. Sie konstruierten eine schwimmfähige Barriere
aus Baumpilzmycel.

Den ersten Platz in Chemie von Jugend forscht bekamen Lozena Dontcheva
(16) und Boyana Ruseva (16) von der deutschen Auslandsschule, dem
Galabov-Gymnasium in Sofia (Bulgarien). Beide Schülerinnen
untersuchten, ob aus Stärke gewonnenes Bioplastik herkömmlichen
Kunststoff in manchen Industriebereichen ersetzen kann. Unter anderem
untersuchten sie die Festigkeit, den Zerfall im Boden und die
Wasserlöslichkeit der Bio-Alternative.

Mit der Entwicklung eines kostengünstigen Roboterarms für die
Industrieproduktion erzielte Paul Völker (18) von der
Otto-Kühne-Schule Godesberg GmbH im Bereich Technik von Jugend
forscht den ersten Platz. Dafür wird ein Patent angemeldet. Der
Schüler hatte sich mit “Variabilität der Extrusion in der
additiven Fertigung von Polyactiden” im Bereich Arbeitswelt mit
einem weiteren Projekt beworben, für das er den zweiten Platz errang.

Unter den Pandemiebedingungen sei es für Schulen nicht einfach
gewesen, die Projekte durchzuführen, sagte die Prorektorin Prof. Dr.
Karin Holm-Müller in ihrer Ansprache. „Dass aber dabei trotzdem so
viele tolle Projekte herausgekommen sind, das allein ist schon eine
große Leistung, auf die Ihr stolz sein könnt”, sagte sie.

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RAG - Redaktion

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