Kultur- und Begegnungsfest
Viele Besucher feierten in der Innenstadt
Bonn - (who). „Bonn ist eine bunte Stand mit über 166 Nationen.
Dazu kommen die Flüchtlinge, die das Fest beleben und allesamt
widerspiegeln, dass Bonn offen für Menschen aus aller Welt ist. Das
war schon damals bei den Römern so, als Bonn noch Hauptstadt war und
nun Sitz der internationalen UN-Organisationen ist“, sagte
Oberbürgermeister Ashok Sridharan, als er das Kultur- und
Begegnungsfest auf der Bühne vor dem Alten Rathaus eröffnete.
Neben dem abwechslungsreichen Programm war die Bühne auch Schauplatz
für die offizielle Verleihung der Integrationspreise, die der
Vorsitzende des Integrationsrats, Rahim Öztürker, gemeinsam mit
Sridharan verlieh. „Wir haben rd. 25.000 Migranten in Bonn“, sagte
Ötztürker, der betonte, dass sie sich allesamt wohl hier in Bonn
fühlten. „Unsere Wertekultur ist das Grundgesetz. Dazu stehen
wir“, so Ötztürker, der nicht umhin kam, scherzend den
Migrationshintergrund von Ashok Sridharan zu erwähnen, der
väterlicherseits Wurzeln in Indien hat. „Das ist nicht mein
Verdienst, da müsse sie mit meinem Vater sprechen, der damals nach
Bonn gekommen ist“, sagte der Oberbürgermeister lachend, der allen
ein tolles und erlebnisreiches Fest wünschte. Als die symbolischen
Schecks und die Urkunden übereicht waren, war es Zeit, einen Bummel
über die beiden Plätze zu unternehmen. Denn wer alles erleben und
probieren wollte, musste reichlich Zeit mitbringen. Denn insgesamt rd.
90 Vereine, Organisationen und Institutionen hatten ihre Stände und
Pavillons auf dem Markt- und Münsterplatz aufgebaut und boten neben
Informationen über ihr Land, den Verein oder Umweltschutzprogramme
auch reichlich Kultur und Kulinaria.
Doch nicht nur die lukullischen Düfte, Appetithappen, exotische
Gerichte und Getränke aus aller Herren Länder machten Lust auf mehr.
Auch die tänzerischen und musikalischen Darbietungen beim
achtstündigen Bühnenprogramm vor dem Alten Rathaus kamen gut an und
zogen die vielen Besucher in ihren Bann. So war es nicht nur vor der
Bühne den ganzen Tag über „geknubbelt“, auch der restliche Teil
des Kultur- und Begegnungsfests „Vielfalt!“ war ebenfalls bereits
gleich von Anbeginn teils dicht umlagert. Da die landestypischen
Speisen und Getränke immer wieder Anlass zum Nachfragen gaben, kam
man, ganz im Sinne des Festes, auch schnell miteinander ins Gespräch
und kam sich auch bei der kurzen Rast an den einladend aufgestellten
Tischen und Bänken näher.
Die Mischung aus Kultur, Infos und Kulinarischem hat sich ebenso
bewährt wie die Zusammenlegung, hieß es vonseiten der Stadt. 2010
aus dem früheren „Internationalen Begegnungsfest“ in der Rheinaue
und dem „Tag der interkulturellen Begegnung“ auf dem Marktplatz
entstanden, finden sich beide Namen wieder. Vor drei Jahren wurde mit
dem Zusatz „Vielfalt!“ ein neuer Akzent gesetzt, der sich
allenthalben bei der Veranstaltung wiederfand.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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