Endenicher Ei
Vollsperrung der A565 und B56 ab 23. Februar

Die Arbeiten am Endenicher Ei erfordern eine Vollsperrung der A 565 und B 56. | Foto: Autobahn GmbH
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  • Die Arbeiten am Endenicher Ei erfordern eine Vollsperrung der A 565 und B 56.
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Im November 2023 hat die Autobahn GmbH mit dem Ersatzneubau des Endenicher Eis begonnen. Für Abrissarbeiten der südlichen Brückenhälfte ist vom 23. Februar, 20 Uhr, bis 4. März 2024, 5 Uhr, die Vollsperrung der Autobahn 565 zwischen Anschlussstelle Poppelsdorf und Autobahnkreuz Bonn-Nord und – parallel – bis zum 27. Februar 2024, 15 Uhr, der Bundesstraße 56 rund um das Endenicher Ei nötig.

Daher muss in dieser Zeit mit deutlich mehr Verkehr auf den innerstädtischen Straßen gerechnet werden, vor allem im Westen Bonns. Die Bundesstadt Bonn appelliert an die Menschen in Bonn und der Region, wenn irgend möglich, nicht mit dem Auto zu fahren, sondern das Fahrrad zu nutzen oder auf Busse und Bahnen umzusteigen. Pendler*innen empfiehlt die Stadt, von vornherein mit dem Öffentlichen Nahverkehr zu fahren, verstärkt die Möglichkeiten von Homeoffice zu nutzen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Sollten doch Wege mit dem Auto zurückgelegt werden müssen, sollte dies - wenn möglich - außerhalb der Hauptverkehrszeiten erfolgen.

Die Autobahn GmbH hat der Stadtverwaltung zugesichert, auf den Autobahnen rund um Bonn auf die Vollsperrung aufmerksam zu machen und den Durchgangsverkehr weiträumig über andere Autobahnen umzuleiten. Für den innerstädtischen Verkehr wird die Stadt eine Umleitung zwischen Endenich (ab Hermann-Wandersleb-Ring) und Weststadt/Innenstadt (ab Endenicher Straße) einrichten: Die Umleitung verläuft in beiden Fahrtrichtungen über die Straßen Auf dem Hügel, Am Propsthof, Gerhard-Domagk-Straße, Immenburgstraße und Karlstraße. Denn die Bundesstraße 56 wird in Fahrtrichtung Innenstadt ab der Kreuzung Auf dem Hügel/Frongasse gesperrt, in Gegenrichtung ab Verdistraße, wobei die Umleitung bereits an der Karlstraße beginnt.

Umleitungsstrecke hat nur begrenzte Kapazität

Um den Verkehrsfluss zu erhöhen, wird das Tiefbauamt der Stadt Bonn an der Kreuzung Hermann-Wanderlseb-Ring die Ampel-Grünphase für den Linksabbieger in die Straße Auf dem Hügel verlängern. Allerdings hat die Umleitungsstrecke nur eine begrenzte Kapazität. Daher muss mit Verkehrsbeeinträchtigungen und längeren Fahrzeiten gerechnet werden. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass es auch zu einem deutlich erhöhten Verkehrsaufkommen vor allem im Stadtteil Endenich kommen wird.

Empfehlung für Verkehr aus Süden/Bad Godesberg

Viele Menschen fahren normalerweise mit ihren Autos aus Süden/Bad Godesberg kommend auf ihrem Weg Richtung Norden/Köln über die Reuterstraße und anschließend auf die A565. Da dies aufgrund der Vollsperrung der Autobahn im Bereich des Endenicher Eis nicht möglich sein wird, empfiehlt die Stadt, aus Richtung Süden kommend über die A562 (Südbrücke) und die rechtsrheinische A59 in Richtung Norden zu fahren. Auch der Verkehr in Gegenrichtung (aus Norden kommend nach Bad Godesberg) sollte die A59/A562 nutzen.

„Jobwärts“-Programm informiert Arbeitgebende

Um möglichst viele Pendler*innen auf die Sperrung am Endenicher Ei vorzubereiten, informiert die Stadtverwaltung alle teilnehmenden Arbeitgebenden des „Jobwärts“-Programms über Pendel-Alternativen und Umleitungsstrecken.

Das Programm „Jobwärts“ der Stadt Bonn unterstützt Arbeitgebende aus der Region bei der Gestaltung ihres betrieblichen Mobilitätsmanagements und berichtet in diesem Zusammenhang regelmäßig über anstehende Großbaustellen. So können Unternehmen und Institutionen ihre Mitarbeitenden rechtzeitig informieren und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen (wie die Ausweitung von Homeoffice) ergreifen. Zurzeit nehmen 28 Arbeitgebende mit ca. 60.000 Beschäftigten am Programm teil.

Kurze Strecken mit dem Rad zurücklegen

Die 2018 veröffentlichte Studie über Mobilität in Deutschland hat gezeigt, dass innerhalb Bonns über 70 Prozent der Wege, die mit dem Auto zurückgelegt werden, nur zwischen 500 Meter und 10 Kilometer lang sind. Viele dieser Fahrten ließen sich gut auf das Fahrrad verlagern. Diese Kurzstrecken müssen nicht mit dem Auto zurückgelegt werden, sodass die Straßen für notwendige Verkehre wie Wirtschaftsverkehre, Busse und Bahnen entlastet werden können.

Möglichkeiten des flexiblen Arbeitens erweitern

Die Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten, hat sich schon während der Coronapandemie in vielen Bereichen bewährt und ist seitdem aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Insbesondere in der Zeit, in der die Pendler durch die Ausweichrouten in ihren täglichen Fahrtwegen zum Arbeitsplatz beeinträchtigt werden, werden Arbeitgebern gebeten, Ihren Mitarbeitenden verstärkt die Möglichkeiten des flexiblen Arbeitens anzubieten.
Auch die Bundesstadt Bonn leistet so als Arbeitgeberin einen Beitrag, indem sie allen Mitarbeitenden, die die persönlichen und fachlichen Voraussetzungen erfüllen, die Möglichkeit anbietet, fortan zeitlich und örtlich flexibler zu arbeiten. Durch das Modell der mobilen Arbeit kann nicht nur am häuslichen Arbeitsplatz, sondern insgesamt ortsunabhängig gearbeitet werden. Dies entlastet insbesondere in den Ausbauzeiten die Infrastruktur und sollte daher nach Möglichkeit auch in vielen anderen Bereichen genutzt werden.

Verkehrsentwicklung wird beobachtet

Mit Beginn der A565- und B56-Sperrung wird die Stadtverwaltung die Verkehrsentwicklung im Stadtgebiet beobachten. Sie geht erfahrungsgemäß davon aus, dass es – wie bei allen Baumaßnahmen auf Hauptverkehrsstraßen – in den ersten Tagen zu größeren Staus kommen, sich die Situation danach aber verbessern wird. Eventuelle Nachjustierungen an Verkehrsknotenpunkten werden aber nur in sehr begrenztem Umfang möglich sein.

Wer mit dem Auto unterwegs sein muss, dem rät die Stadt Bonn, sich vor Beginn der Fahrt über die Verkehrssituation auf den Bonner Straßen im Internet unter www.bonn.de/aktuelle-verkehrslage zu informieren. Dank der Verkehrserfassung per Bluetooth gibt die Karte stets einen aktuellen Überblick über die Verkehrssituation auf den Hauptverkehrsstraßen. Darüber hinaus wird auf dem städtischen Parkleitsystem auf die A565/B56-Sperrung aufmerksam gemacht.

B56 von 27. Februar bis 1. März nur einspurig befahrbar

Nach der Komplettsperrung von A565 und B56 von Freitag, 23. Februar, bis Dienstag, 27. Februar, muss auch in den Tagen danach mit Verkehrsbeeinträchtigungen gerechnet werden. Denn die B56 wird vom 27. Februar bis Freitag, 1. März, in beide Richtungen nur einspurig befahrbar sein. Und die Autobahn GmbH wird die A565 nochmals von Freitag, 8. März, bis Montag, 11. März, komplett sperren.

Fuß- und Radverkehr während der Baumaßnahme

Seit Beginn der Bauarbeiten ist der südlich entlang des Endenicher Eis verlaufende Geh- und Radweg gesperrt. Die Umleitungsstrecke für den Fuß- und Radverkehr führt mitunter zu deutlich weiteren Wegen. Daher hat die Stadtverwaltung zwischenzeitlich verschiedene Alternativen für die Führung von Rad- und Fußverkehr geprüft. Aufgrund verschiedener Aspekte, wie dem Thema Sicherheit, muss die bestehende Umleitungsstrecke beibehalten werden.

Die Arbeiten am Endenicher Ei erfordern eine Vollsperrung der A 565 und B 56. | Foto: Autobahn GmbH
Die innerstädtische Umleitung zwischen Endenich und Weststadt/Innenstadt führt über die Straßen Auf dem Hügel, Am Propsthof, Gerhard-Domagk-Straße, Immenburgstraße und Karlstraße. | Foto: Stadt Bonn
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RAG - Redaktion

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