Neubau Maximiliancenter
Vollsperrung der Maximilianstraße ab Dienstag
Bonn - Der Neubau des Maximiliancenters am Standort der ehemaligen
Südüberbauung hat ab Januar Auswirkungen auf die Maximilianstraße.
Die Baumaßnahmen vor Ort sind so umfangreich, dass die
Maximilianstraße voraussichtlich ab Dienstag, 9. Januar, für etwa
drei Monate komplett gesperrt werden muss. Die Sperrung geschieht in
Abstimmung mit der Baustellenkoordination im Tiefbauamt der Stadt
Bonn. Die Anlieger werden per Bürgerbrief informiert. Gleichzeitig
gibt es einen Testlauf für den Linksabbieger Belderberg.
Die Sperrung führt dazu, dass Autofahrer von der Wesselstraße aus
kommend nicht mehr in die Maximilianstraße in Richtung Hauptbahnhof
abbiegen können. Die Verkehrsführung über den City-Ring ist damit
unterbrochen.
Da die oberirdischen Parkplätze an der Straße "Am Hauptbahnhof"
bereits entfallen sind und die Parkplätze an der Rabinstraße ab
Anfang Januar wegfallen, dürfte ein Teil des heutigen Autoverkehrs
über die Maximilianstraße kein Ziel mehr haben und daher diese
Strecke sowieso meiden. Das Tiefbauamt nutzt die Vollsperrung, um
zeitgleich nochmals die Linksabbiegerampel vom Belderberg in den
Bertha-von-Suttner-Platz zu testen.
Das Tiefbauamt hatte bei der Abstimmung des Termins für die
Vollsperrung mit den Investoren für das Maximiliancenter darauf
bestanden, dass diese Arbeiten nicht vor den anstehenden Feiertagen
und auch nicht zwischen Weihnachten und Neujahr bzw. der ersten
Januarwoche stattfinden dürfen, um das ohnehin in dieser Zeit starke
Verkehrsaufkommen nicht noch weiter zu belasten und das Weihnachts-
und Umtauschgeschäft nicht zu stören.
Verkehrsführung ab Dienstag
Ab Dienstag, 9. Januar, wird der City-Ring mit der Vollsperrung der
Maximilianstraße unterbrochen. Der Verkehr aus der Wesselstraße in
Richtung Hauptbahnhof wird unterbunden, stattdessen werden die
Fahrzeuge aus der Wesselstraße nach links und dann über
Kaiserstraße oder Kaiserplatz und die Straße Am Hofgarten geleitet.
Der Verkehr aus Richtung Süden über die Adenauerallee kann die
nördliche Innenstadt über den dann eingerichteten Linksabbieger an
der Ampel Belderberg/Bertha-von-Suttner-Platz erreichen, der für die
Dauer der Unterbrechung des City-Rings im Testlauf betrieben wird.
Die Erreichbarkeit der Innenstadt ist auch für den Individualverkehr
weiterhin gewährleistet. Autos können über den Linksabbieger die
Parkhäuser in der Innenstadt erreichen: Indem sie am Alten Friedhof
wenden bzw. den neuen Kreisverkehr nutzen. Der Kreisverkehr am Alten
Friedhof wird auch für Anlieger-, Baustellen- und Radverkehr aus
Norden kommend in die Rabinstraße geöffnet.
Der Anlieferverkehr für die betroffenen Geschäfte kann die
beschriebenen Strecken gleichfalls nutzen. Zusätzlich kann der
Einzelhandel an der Maximilianstraße über die Fußgängerzone
während der üblichen Lieferzeiten angedient werden.
Keine Änderungen für den ÖPNV
Für den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) ändert sich nichts. Busse und
Bahnen fahren weiter so wie jetzt ein und aus. Der Radverkehr aus
Richtung Norden kann ab dem neuen Kreisverkehr in der Straße Am Alten
Friedhof die Rabinstraße auf einem Schutzstreifen befahren. Aus
Richtung Süden wird der Radverkehr gebeten, am Kaiserplatz nach
rechts und in der Straße Am Neutor nach links abzubiegen und die
Fußgängerzone zu nutzen.
Linksabbieger Belderberg/Bertha-von-Suttner-Platz
Bewusst hat das Tiefbauamt die Phase der Vollsperrung der
Maximilianstraße und damit der Kappung des City-Rings auch für den
von der Kommunalpolitik geforderten erneuten Testlauf für den
Linksabbieger an der Ampelkreuzung Belderberg/Bertha-von-Suttner-Platz
gewählt. Mit dieser Möglichkeit hat dann auch der aus Süden
kommende Verkehr eine Alternative, um die nördliche Innenstadt und
die Parkhäuser zu erreichen. Der Hauptbahnhof ist lediglich noch
durch die Südunterführung oder von der Quantiusstraße erschlossen.
Für die Einrichtung dieses Linksabbiegers laufen derzeit die
Vorbereitungen. Unter anderem müssen die Ampelanlage programmiert und
zusätzliche Leitungen verlegt werden. Erprobt werden sollen
unterschiedlich lange Grünzeiten. Für den Linksabbieger müssen die
Grünphasen sowohl beim Nord-Süd- als auch beim Ost-West-Verkehr
beschnitten werden.
Hintergrund der Vollsperrung Maximilianstraße
Bei den erforderlichen Arbeiten für das künftige Maximiliancenter,
die nur unter Vollsperrung der Maximilianstraße möglich sind,
handelt es sich um folgende Maßnahmen: Es muss ein 28 Meter langer
Bohrpfahl neben der U-Bahn und dem Trog für Versorgungsleitungen
unter anderem für den Hauptbahnhof ins Erdreich getrieben werden, der
die Lasten aus dem neuen Gebäude ableitet. Außerdem wird eine
Bohrpfahlwand als Baugrubenverbau in Richtung Maximilianstraße
errichtet, damit Passanten und Anlieferverkehr während der Bauzeit
hier weiter sicher durchgehen bzw. fahren können.
Ebenfalls geplant ist der Aushub einer Baugrube mit einer Böschung in
Richtung ZOB, weil hier wegen der darunter liegenden U-Bahn kein
Verbau errichtet werden kann. Außerdem ist eine Rohbauerweiterung der
Untergeschosse in Richtung ZOB vorgesehen. Für diese Arbeiten kommt
schweres Gerät zum Einsatz wie etwa Großbohrer, zirka 24 Meter lang,
5,5 Meter breit und einem Gewicht von rund 100 Tonnen.
Die Vollsperrung der Maximilianstraße ist daher unumgänglich und das
Tiefbauamt bittet um Verständnis für die geänderte Verkehrsführung
und die damit verbundenen erheblichen Behinderungen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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