Tanzhighlights
Von mystisch bis hintersinnig
Bonn - „Bühne frei für die neue Saison 2018/2019 der Highlights des
Tanzes“ heißt es ab 29. September für die Freunde dieses Genres im
Bonner Opernhaus. Kurator Burkhard Nemitz hat ein Programm mit 15
Gastspielen 13 interessanter Compagnien aus zehn verschiedenen
Ländern zusammengestellt.
Wichtig dabei war ihm, eine Entwicklung im Tanz aufzuzeigen.
Altbekanntes zu finden ist deshalb schwierig. Hintersinniges und
nachgerade Mystisches auszumachen dagegen gelingt auf Anhieb. Eine
Sonderstellung im Set nimmt das NRW-Junior-Ballett Dortmund ein, das
aus einer Truppe erstklassig ausgebildeter Tänzer und Tänzerinnen
besteht. Die NRW-Junioren begeben sich in Bonn am 23. Dezember um 20
Uhr auf eine getanzte Reise und begegnen dem „Mord im
Orientexpress“. Zwölf Tänzerinnen und Tänzer werden zur
Choreografie von drei Choreografen auf der Bühne sein.Los geht die
neue Serie am 29. September mit Noah, getanzt vom Malandain Ballet aus
Biarritz. Die Zukunft ist besser als das, was vorher war, so lautet
die Botschaft.
Ein tschechisches Ballett mit 22 Akteuren tanzt zum Thema der
Beziehungen zwischen den Geschlechtern am 12. Oktober. Das
weltberühmte Béjart Ballet Lausanne ist am 7. November und am 8.
November jeweils ab 19.30 Uhr zu Gast und setzt dem Bonner
Highlight-Event ein zusätzliches Glanzlicht auf.
Ein australisches Ballett beschäftigt sich am 14. Dezember inhaltlich
mit den Aborigines. Am 4. Januar nimmt sich Angelin Preljocaj mit
seiner Choreografie und seinem Ballett aus Aix en Provence eines
chinesischen Märchens an. Am 31. Januar erwartet die Zuseher eine
schräge „Autobiografie“ von Wayne Mc Gregor. Der hat seine
wahrscheinliche Zukunft vorhersagen lassen und setzt das Ergebnis in
Tanz um. Das Nationalballett Spaniens ist am 15. März zu Besuch mit
vier verschiedenen Arbeiten spanischer Choreografen. Virpi Pahkinen
verbindet auf mystische Weise gemeißelte Formen und scheinbar
unmögliche Bewegungen. Zu sehen am 4. April. Eine Auseinandersetzung
mit dem Glanz und Elend von Superstars bietet „Callas“ vom Ballet
du Grand théâtre de Genève, das am 27. und 28. April in Bonn
auftritt. San Francisco ist am 29. Mai zu Gast. Dann gibt das Alonzo
King Lines Ballet eine Kostprobe seines Könnens in Bonn. Romeo und
Julia mit der Tanzkompanie aus Linz in Österreich gibt am 22. Juni
seine Vorstellung von Romeo und Julia als modernes Tanztheater, bevor
‚Alice‘ mit dem Ballett Dortmund mit 26 Tänzerinnen und Tänzern
und einer bereits in Dortmund umschwärmten und außerordentlich
gelobten Version des Stoffes von Lewis Carroll am 26. Juni die
kommende Highlight-Serie ab schließt.
Die Highlights-Serie übrigens ist mit Besucher-Auslastungszahlen
zwischen gut 80 und weit mehr als 90 Prozent sehr gut angenommen in
Bonn. Der Vorverkauf für Abonnenten sowie der freie Ticketverkauf
laufen. Die Internet-Seite mit dem neuen Programm ist freigeschaltet:
www.theater-bonn.de.
- Harald Weller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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