Verbraucherschutz
Vorbereitet sein, wenn das Wetter verrücktspielt

Informieren alle Interessierten am Samstag, 17. November über die Möglichkeiten, sich auf Wetterextreme vorzubereiten (v.l.n.r.): Peter Esch (Amtsleiter des Tiefbauamtes), Fatma Öksüz (HAGE-Projekt der Verbraucherzentrale NRW), Susanne Bauer-Jautz (Leiterin der Beratungsstelle in Bonn), Martin Zug (Mitarbeiter des Tiefbauamtes) sowie Stephan Herpertz (Energieberater der Verbraucherzentrale in Bonn). | Foto: mt
  • Informieren alle Interessierten am Samstag, 17. November über die Möglichkeiten, sich auf Wetterextreme vorzubereiten (v.l.n.r.): Peter Esch (Amtsleiter des Tiefbauamtes), Fatma Öksüz (HAGE-Projekt der Verbraucherzentrale NRW), Susanne Bauer-Jautz (Leiterin der Beratungsstelle in Bonn), Martin Zug (Mitarbeiter des Tiefbauamtes) sowie Stephan Herpertz (Energieberater der Verbraucherzentrale in Bonn).
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Bonn - Der Klimawandel ist in aller Munde. Wie man sich und seine
Immobilie auf Extremereignisse wie Sommerhitze, Starkregen und
Überflutungen vorbereiten kann, ist Thema einer Veranstaltung der
Verbraucherzentrale am Samstag, 17. November.

In vier jeweils 30 Minuten dauernden Vorträgen möchte die
Verbraucherzentrale Bonn interessierte Bürger zu den Gefahren der
Wetterextreme informieren und dabei Wege aufzeigen, mit ihnen
umzugehen und sich zu wappnen. Den Anfang macht Peter Esch, Amtsleiter
des Tiefbauamtes der Stadt Bonn. Er erklärt, was die Stadt zum Schutz
von Starkregen unternimmt und was man selbst tun sollte: „Jeder
Bürger ist gefordert, sich auf Wetterextreme vorzubereiten.“
Schließlich seien die Auswirkungen des Klimawandels schon heute
spürbar. „Die Anwohner kennen das Risiko einer Überschwemmungen am
Mehlemer und Godesberger Bach. Aber eine urbanen Sturzflut ist
grundsätzlich jederzeit möglich.“ Bei solch einem Ereignis
könnten zum Beispiel 100 Liter Regen pro Quadratmeter niederprasseln.
Das seien Mengen, die die Kanalisation nicht abführen kann und die
sich dann einen Weg suchen, natürlich auch durch Wohnungen, Garagen
und Keller. Ein solches Szenario hält Esch für beinahe überall
möglich. „Daher ist es für mich entscheidend, das Bewusstsein für
diese Gefahr bei allen Bürgern zu stärken.“ Viele Tipps und
Hinweise aus der Perspektive der Verbraucherzentrale, wie man sich mit
teils auch einfachen Mitteln schützen kann, wird im Anschluss Fatma
Öksüz geben.

Stephan Herpertz, Energieberater der Verbraucherzentrale, erklärt
danach, wie man Hitze bei Neubau und Sanierung draußen lässt.
„Hitzeschutz ist ein ganz wichtiger Faktor, weil Hitze die
Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen direkt beeinflusst.“
Herpertz bietet einen Überblick von einfachen und kostengünstigen
Mitteln bis hin zu ausgeklügelten Sanierungskonzepten und hilft auch,
mal um die Ecke zu denken. Wer etwa mit dem Gedanken spielt, eine
Photovoltaikanlage anzuschaffen, darf sich auch über zusätzlichen
Hitzeschutz freuen. „Eine solche Anlage kann bis zu 20 Prozent der
Sonnenenergie aufnehmen – das ist Hitze, die das Dach nie
erreicht.“ Von einem Klimagerät hält er hingegen wenig:
„Klimageräte sind ein Notnagel, der nur in wenigen Fällen sinnvoll
ist.“ Zu teuer und energiefressend seien die Geräte bauartbedingt.

Um bei Starkregen oder Überschwemmung finanziell auf der sicheren
Seite zu stehen, informiert Stephan Klein, Gruppe Finanzen und
Versicherungen der Verbraucherzentrale NRW, über die Frage: „Welche
Versicherung schützt vor Wetterextremen?“. Denn gerade für Laien
können Fallstricke im Detail lauern, die im Schadensfall teure Folgen
haben können. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit im persönlichen
Gespräch mit den Fachleuten des Tiefbauamts und der
Verbraucherzentrale ins Gespräch zu kommen.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, es wird jedoch bis Freitag,
16. November, um Anmeldung unter Tel.: 0228 88683805 oder
bonn@verbraucherzentrale.nrw
gebeten. 

- Michael Thelen

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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