Bonn aus der Vogelperspektive
Web-Anwendung „Bonn in 3D“ bietet dreidimensionale V ...

Könnte bei flüchtigem Blick sogar als Foto durchgehen: Bonn in 3D erlaubt den Besuch der Stadt aus der Vogelperspektive. | Foto: mt
  • Könnte bei flüchtigem Blick sogar als Foto durchgehen: Bonn in 3D erlaubt den Besuch der Stadt aus der Vogelperspektive.
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Bonn - (red) Die Stadt aus der Vogelperspektive zu erleben, zu erkunden und
in freier 3D-Navigation befliegen zu können, gibt der
Stadtgesellschaft attraktive neue Möglichkeiten der Ortsinformation.
„Ob für touristische Zwecke, im Immobilienbereich, in der
Wirtschafts-förderung, Stadtentwicklung oder Umweltschutz - für alle
Interessensgebiete bietet ,Bonn in 3D´ einen großen Nutzen“, sagt
Stadtbaurat Helmut Wiesner.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Bonns sind z.B. für Tourismus und
Kongresswesen direkt navigierbar. Dadurch entsteht ein attraktiver
Überblick über die räumlichen Zusammenhänge für Ortsunkundige.
Aber auch alteingesessene Personen können an der Anwendung und
Neuentdeckung ihrer Stadt aus der Vogelperspektive ihre Freude haben.

Über die praktische Funktion „Ausschnitt weiterempfehlen“ können
Anwendungsszenen direkt an andere Personen versandt oder auch als
Verlinkung in Web-Seiten eingebaut werden. Über die
„Verschattungsfunktion“ kann zu beliebigen Zeitpunkten der
Schattenwurf von Bauwerken und Vegetation simuliert werden.

Dreidimensionale „Linien- und Flächenmessungen“ zum Beispiel für
Dachdecker und Bauherren sind weitere, sehr nützliche Funktionen.

Über die sogenannte „Filmklappen-Funktion“ können per
Bildschirm-Video auch bewegte Bilder erzeugt werden, um z.B. einen
Objektbereich zu umfliegen und von allen Seiten zu betrachten. Die
„Schnittflächen-Funktion“ erlaubt die Visualisierung eines
Geländeniveaus, was z.B. in Rheinnähe zur Simulation von
Hochwasserereignissen nützlich sein kann.

Neben dem 3D-Stadtmodell werden auch 10.122 Schrägluftbilder aus den
vier Himmelsrichtungen zur Betrachtung zur Verfügung gestellt, was
einen enormen Schatz der Stadt-dokumentation darstellt.

Der amtliche 2D-Stadtplan der Bundesstadt sowie eine Adresssuche für
die umfassende räumliche Orientierung runden das Angebot ab.

Auch war der Stadt besonders wichtig, die Gebietskulisse außerhalb
der Stadtgrenzen insbesondere mit dem Siebengebirge mit digitalem
Geländemodell mit einzubeziehen. „Das 3D-Stadtmodell in Form des
3D-Meshes wird von der Stadt in ihrer Smart-City-Strategie als erster
Grundbaustein einer ,digitalen Repräsentanz´ der Stadtmorphologie
und als Basis zukünftiger sogenannter ,digitaler Zwillinge´
positioniert“, erläutern Chief Digital Officer Friedrich Fuß und
Jochen Wagner, Leiter des Amtes für Bodenmanagement und
Geoinformation, welches das 3D-Modell realisiert hat.

In weiteren Entwicklungsstufen sollen insbesondere neue geplante
städtebauliche Projekte und Bauwerksmodelle in dieser digitalen
Repräsentanz eingesetzt werden können, womit „Bonn in 3D“ zu
einem nützlichen Tool für die Öffentlichkeitsbeteiligung sowie die
Planungs- und Baudiskurse insgesamt werden würde. Die angestrebte
Vision ist, in einem frei zugänglichen 3D-Stadtmodell sämtliche
künftige bedeutsame Planungen, also das Bonn der Zukunft,
visualisieren zu können.

Das 3D-Stadtmodell soll ab dem Jahr 2022 in jeweils zweijährigem
Rhythmus aktualisiert werden, um für alle kommunalen Prozesse die
ausreichende Aktualität dieser zentralen Informationsquelle anbieten
zu können.

Die Anwendung „Bonn in 3D“ ist den enormen Fortschritten der
Luftbild-Fotogrammmetrie zu verdanken. Das 3D-Modell ist im Internet
unter https://3d.bonn.de zu finden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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