Kirche und Klima
"Weil wir die Schöpfung lieben!"

Vor der Kreuzkirche lädt die evangelische Kirche zum Dialog ein.  | Foto: mt (Archiv)
  • Vor der Kreuzkirche lädt die evangelische Kirche zum Dialog ein.
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Bonn (red). Unter dem Motto „Klimagerechtigkeit Jetzt! – Weil wir die Schöpfung lieben!“ lädt der Evangelische Kirchenkreis Bonn vom 14. bis 16. September zu einer Veranstaltungsreihe ein. Zum Globalen Klimastreik am Freitag und der Aufführung von Joseph Haydns Oratorium „Schöpfung - neu denken“ in der Kreuzkirche am Kaiserplatz am Samstag (21 Uhr) sind alle eingeladen, sich auszutauschen und zu diskutieren, um die vielen und komplexen Facetten der Klimagerechtigkeit kennen zu lernen.

Diskussion mit dem Klimaaktivist Nicholas Omonuk aus Uganda und weiteren Expertinnen und Experten – Fragen nach den Ungerechtigkeiten der Klimakrise und wie radikal Aktionen für Klimagerechtigkeit sein dürfen

Neben einem gemeinsamen Gestalten von Mottoschildern und Plakaten am Donnerstag um 17.30 Uhr vor der Kreuzkirche und der Teilnahme am Klimastreik am Freitag (13 Uhr Münsterplatz) gibt es am Samstag auf dem X-tra Platz vor der Kreuzkirche von 18 bis 20.30 Uhr eine Diskussions- und Austausch-Veranstaltung mit spannenden Gästinnen und Gästen:

Nicholas Omonuk, Klimaaktivist aus Uganda, spricht darüber, was Klimagerechtigkeit für die Menschen im Globalen Süden bedeutet. Er selbst ist bei verschiedenen Bewegungen international aktiv und hat in Uganda die Baumpflanz-Initiative „Plant My Future“ gestartet, die Gemeinden in ganz Afrika zusammenbringt, um Bäume zu pflanzen und so den Klimawandel abzumildern. „Unser Ziel ist es, dass sich alle Menschen am Klimaschutz aktiv beteiligen können“, erklärt der Klimaaktivist Omonuk.

Die Aktivistin und Referentin gegen Ableismus und für Barrierefreiheit Lena Cornelissen spricht über die Bedeutung von Klimagerechtigkeit für behinderte Menschen. Einen weiteren Einblick gibt die Initiative #IchBinArmutsBetroffen, die ebenfalls vor Ort sein wird und fragen wird, was Klimagerechtigkeit für Menschen ganz persönlich bedeutet angesichts der Ungerechtigkeiten, die Gesellschaft und die Klimakrise mit sich bringen. Hochaktuell auch die Fragestellung „Wie radikal müssen Aktionen für Klimagerechtigkeit sein?“, der sich Vertreterinnen und Vertreter der Aktionsgruppe „Block Neurath“ stellen, die im Herbst 2021 die Schienen des Kohlekraftwerks Neurath blockiert haben.

Die Evangelische Kirche Bonn möchte laut dem Bonner Superintendenten Dietmar Pistorius mit dem weiten Spektrum der Fragestellungen wie der Gäste „ein möglichst breites Publikum ansprechen, jünger und älter, interessiert, aktiv oder skeptisch, um sich gemeinsam mit den Gerechtigkeitsfragen in der Klimakrise zu beschäftigen und sie miteinander ins Gespräch zu bringen“. Superintendent Pistorius ist am Samstag mit dabei.

Zum Auftakt des Aktionstags am Samstag gibt es auf dem X-tra Platz vor der Kreuzkirche, der evangelischen Stadtkirche in Bonn, ab 18.00 Uhr Angebote zum Klimaschutz wie eine Kleidertauschparty, Siebdruck-Aktionen und ab 19 Uhr Diskussionsrunden an vielen Themen-Tischen.

Weitere Infos zum Programm, den Teilnehmer*innen und allen Aktionen: www.bonn-evangelisch.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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