Standesamt zieht Bilanz für 2023
Wieder mehr Eheschließungen 2023
Bonn (red). Das Standesamt Bonn hat im Jahr 2023 insgesamt 6.447 Geburten, 5.372 Todesfälle und 1.488 Eheschließungen beurkundet.
In der Zahl der Geburtsbeurkundungen sind auch 157 Nachbeurkundungen von Geburten, die im Ausland stattgefunden haben, enthalten. Die Anzahl der in Bonn geborenen Kinder (6.290) liegt damit deutlich unter der im Jahr 2021 verzeichneten Höchstzahl von 7.282 beurkundeten Geburten. Von allen in Bonn geborenen Kindern waren erneut 51 Prozent männlichen und 49 Prozent weiblichen Geschlechts.
Auf einem hohen Stand geblieben ist im vergangenen Jahr dagegen die Zahl der beurkundeten Sterbefälle (5.372) Diese liegt über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre (5.074).
Die beliebtesten Vornamen
Im Jahr 2023 wurden von den Eltern in Bonn 2338 verschiedene Vornamen an neugeborene Kinder vergeben. Im vergangenen Jahr waren dabei, anders als im Vorjahr, die Jungen-Namen (1.185) vielfältiger als die für Mädchen ausgewählten Namen (1.153).
Spitzenreiter bei den Bonner Vornamen sind für Mädchen Emma (57 mal vergeben) und Emilia (59 mal) und bei den Jungen Noah (53 mal) und Elias (56 mal vergeben).
Von allen in Bonn geborenen Kinder erhielten im Jahr 2023 insgesamt 2.481 Kinder zwei oder mehr Vornamen. Dies sind deutlich mehr Kinder als im Vorjahr (1.359). Hierbei liegen ebenfalls die Jungs bei der Anzahl der Vornamen vorne. In einem Fall wurden dem Kind sogar sechs Vornamen erteilt.
42 gleichgeschlechtliche Paare
Im Jahr 2023 bearbeiteten die Mitarbeitenden des Standesamtes Bonn 1.545 Eheanmeldungen. Insgesamt wurden dann im letzten Jahr 1.431 standesamtliche Eheschließungen in Bonn durchgeführt. Nach den niedrigeren Zahlen in den „Corona“-Jahren, mit dem Tiefstand im Jahr 2020 (1.321 Eheschließungen) und zuletzt 1.402 Trauungen im Jahr 2022, steigt die Zahl der heiratswilligen Paare also wieder an.
Von allen Paaren waren 42 gleichgeschlechtlich (davon 19 weiblich, 23 männlich). Zusätzlich zu den 1.431 standesamtlichen Eheschließungen wurden 57 Eheschließungen von Deutschen im Ausland geschlossen und anschließend im Bonner Eheregister nachträglich beurkundet. Insgesamt wurden damit 1.488 Eheschließungen im Jahr 2023 beurkundet. Gleichbleibend hoch ist auch die Zahl der in Bonn für Eheschließungen im Ausland ausgestellten Ehefähigkeitszeugnisse. Dies waren im Jahr 2023 insgesamt 110.
Erneut waren bei 76 Prozent aller Hochzeiten 2023 beide Partner vor der Trauung ledig. Diese Quote ist im Vergleich der letzten Jahre stabil. Bei 67 Prozent der Eheschließungen entschieden sich die Eheleute für einen gemeinsamen Familiennamen in der Ehe. Auch diese Zahl entspricht ungefähr der Quote der Vorjahre (68 Prozent). Von diesen Paaren wählten 85 Prozent den Namen des Mannes und 15 Prozent den der Frau. In circa 15 Prozent dieser Fälle nahm dabei ein Ehegatte einen Doppelnamen in der Ehe an.
Wonnemonat Mai war der beliebteste Heiratsmonat
Der beliebteste Heiratsmonat war 2023 der Mai mit 163 Trauungen, dicht gefolgt vom Juli mit 158. Somit konzentrierten sich die Eheschließungen wieder wie gewohnt in den Sommermonaten (Mai bis September), in denen die überwiegende Zahl aller Hochzeiten (insgesamt 767, also ca. 54 Prozent) stattgefunden haben. Der Start des Heiratsjahres im Januar (38 Trauungen) und Februar (52 Trauungen) war dagegen sehr verhalten.
Viele dieser Eheschließungen (ca. 40 Prozent) wurden an Samstagen oder Freitagnachmittagen, also außerhalb der normalen Dienstzeiten des Standesamtes, geschlossen. Neben Eheschließungen im Standesamt selbst und in allen Rathäusern der Stadt Bonn waren dabei im vergangenen Jahr wieder andere historischen Orte im Stadtgebiet als Trau-Ort beliebt. Im Rahmen von Ambiente-Trauungen fanden im Jahr 2023 insgesamt 152 Eheschließungen statt, davon 47 allein auf Burg Lede in Vilich.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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