Amt für Soziales und Wohnen
„Wir sind für die Menschen da“

Kurt Berger und seine Mitarbeiter vom Amt für Soziales und Wohnen bei der Stadt Bonn sind Ansprechpartner für alle, die Schwierigkeiten haben, mit und in der Stadtgesellschaft zu leben.. | Foto: we
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Bonn - (we). Nicht jeder Mensch ist im Leben auf Rosen gebettet. Auch
nicht in unserer schönen Stadt Bonn. Aber vielen gelingt es mit Hilfe
von außen wieder auf die Beine zu kommen und ein erfülltes Leben zu
führen. Wir vom Schaufenster möchten dabei helfen: In den kommenden
Wochen stellen wir verschiedene Hilfsangebote in Bonn vor.

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„Wir sind mitverantwortlich für eine funktionierende soziale
Infrastruktur“, sagt Kurt Berger, Leiter des Amtes für Soziales und
Wohnen bei der Stadt Bonn. Die funktioniert dann, wenn jeder den
Eindruck hat, dass er Bestandteil der Stadt ist und nicht etwa
ausgegrenzt wird. Das nennt man „Teilhabe“ – am sozialen Leben
teilnehmen, sich als Teil einer Gemeinschaft begreifen. Aus
unterschiedlichsten Gründen mögen Menschen sich ausgegrenzt fühlen:
Manche sind alt oder vereinsamt, andere krank, dritte haben nicht
genug Geld zum Leben. Wieder andere haben Schulden. Weitere finden
keinen für sie passenden Wohnraum. Manche sind einfach
unterprivilegiert oder schaffen es aus irgendwelchen anderen Gründen
nicht, Anschluss an die Allgemeinheit zu finden. Hier bietet das Amt
für Soziales und Wohnen vielerlei Hilfen, die allesamt dafür Sorge
tragen, sich wieder als Teil der Gesellschaft zu begreifen. „Nehmen
Sie die positive Entwicklung in den Stadtteilen, wie etwa
Tannenbusch“, meint Kurt Berger. „Hier hat das Land NRW unter dem
Stichwort „Soziale Stadt“ vor allem städtebauliche Veränderungen
angestoßen. Wir unterstützen die Bemühungen nach Auslaufen der
Landesmittel mit eigenem Geld, indem wir mit Profis gemeinsam die
soziale Infrastruktur fördern. Das recht neue „Haus Vielinbusch“
in Tannenbusch ist ein Beispiel dafür, wie ein Stadtteil in sozialer
Hinsicht aufleben kann. Das Haus erfreut sich großer Beliebtheit. Da
spricht jeder mit jedem, die Leute gehören einfach zusammen.
Begegnungen ermöglichen, Beziehungen von Mensch zu Mensch aufbauen.
Das ist das Ziel solcher Maßnahmen.“ Daneben wird auch der
städtebauliche Aspekt verfolgt, um dabei dauerhafte Verbesserungen zu
erreichen. Es gibt in den Stadtteilen eine Vielfalt solcher Ansätze
im „Quartiersmanagement“. Die reichen von der Schuldnerberatung
bis zur Wohnraumvermittlung. Ein solcher neuer Standort wird
demnächst in Medinghoven entstehen.

„Jeder alte Mensch, der das will, bekommt in der Stadt oder in der
Region einen Platz im Seniorenheim“, so Kurt Berger.„Jeder alte
Mensch, der das will, bekommt in der Stadt oder in der Region einen
Platz im Seniorenheim“, so Kurt Berger. Dazu gibt es
Beratungsstellen, in denen man sich über die Bedingungen schlau
machen kann. „Wir sind für die Menschen da“, nimmt Kurt Berger
den Menschen die Angst vor der Behörde. Das gilt auch für die
Schuldnerberatung, die die Stadt in die Hände von Caritas, Diakonie
und DRK gegeben hat. „Die Zusammenarbeit mit den
Wohlfahrtsverbänden läuft sehr gut“, freut sich Kurt Berger.
„Ohne die Wohlfahrtsverbände könnten wir die vielfältigen
Aufgaben nicht bewältigen“. Die Wohlfahrtsverbände – das sind im
Wesentlichen Caritas, Diakonie, AWO, Paritäter und der VFG (Verein
für Gefährdetenhilfe) – arbeiten mit finanzieller Unterstützung
durch das Amt für Soziales und Wohnen. Hinzu kommen die Angebote für
die Wohnungslosen, etwa im Prälat-Schleich-Haus der Caritas oder im
Haus Sebastian des VFG. Die Wohnungssituation in Bonn ist prekär. Das
Amt für Soziales kann nicht als Bauherr auftreten, lediglich den
Mangel verwalten und Beratungsangebote machen. Für Menschen in
finanzieller Not gibt es Transferleistungen, die ihnen das Über-Leben
sichern. Die Wohlfahrtsorganisationen bieten professionelle Hilfen bei
psychischen Problemen, etwa Suchterkrankungen, unterhalten vielfach
eigene Betreuungseinrichtungen, beispielsweise bei
Alkoholerkrankungen.

Jeder soll am sozialen Leben der Stadtgesellschaft teilnehmen können
und sich als Teil der Gemeinschaft fühlen.Alle Maßnahmen sollen dazu
führen, dass man wieder Freude hat am Zusammenleben mit anderen, sich
selbst als Teil der Stadtgesellschaft wahrnimmt und begreift. Wie es
kommt, dass der Einzelne in Schwierigkeiten kommt? „Da hilft ein
Blick auf die individuelle Persönlichkeit“, meint Kurt Berger.
„Wir haben in der Stadt mehr als 300 verschiedene Einrichtungen, die
sich damit befassen, Menschen eine soziale Heimat zu vermitteln“.
Gemeinsam mit dem Jahresbudget des Amtes für Soziales und Wohnen in
Höhe von 250 Millionen Euro ist es zu schaffen, weiterhin erfolgreich
sein zu können in dem Bemühen, jedermann und jederfrau Teilhabe
ermöglichen zu können.

Mit Kurt Berger, Leiter des Amtes für Soziales und Wohnen bei der
Stadt Bonn, sprach unser SCHAUFENSTER-Mitarbeiter Harald Weller. Kurt
Berger und seine rund 360 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind
wichtige Ansprechpartner für all die, die Schwierigkeiten haben, mit
und in der Stadtgesellschaft zu leben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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