Sommerfest Uni Bonn
"Wir wollen nicht weiter wachsen sondern besser werden"
Poppelsdorf - Beim Sommerfest im Rahmen der Feierlichkeiten zum 200-jährigen
Uni-Bestehen ergab sich die Gelegenheit, Uni-Rektor Prof. Michael Hoch
zu seiner Vorstellung für die Zukunft der Universität Bonn zu
fragen. „Wir haben heute 38.000 Studierende an der Uni. 5.000 davon
kommen aus dem Ausland, aus insgesamt 140 Ländern. Wir wollen diese
Menschen stärker einladen, zu uns zu kommen und junge Talente nach
Bonn holen. Dazu brauchen wir exzellente Forschungseinrichtungen. Wir
wollen nicht wachsen, aber wir wollen neben Aachen und Köln dritte
NRW-Exzellenzuni werden. Das hat vor allem Auswirkungen auf die
finanzielle Förderung und damit auch auf die Qualität der Forschung.
Dazu fallen im September diesen Jahres und vor allem im nächsten Jahr
wichtige Entscheidungen. Aber wir wollen nicht nur in der Spitze
besser werden, auch in der Breite soll die Uni Bonn Spitze sein.
Darüber hinaus werden wir uns weiter öffnen, runter vom
Elfenbeinturm, ein integrierter und lebendiger Bestandteil der
Stadtgesellschaft sein. Wir haben eine hohe Bedeutung für die
Entwicklung der Gesellschaft. Das wollen wir stärker als bisher
zeigen. Eine Uni zum Anfassen, das ist es, was wir wollen.“
In Sachen Bautätigkeit sieht Prof. Michael Hoch noch viel Platz auf
dem Campus Poppelsdorf. Hier sind momentan landwirtschaftliche
Fakultäten und die neuen Techniken, fußend auf der Informatik zu
Hause. Die Bibliothek und ein neuer größerer Hörsaal mit
Nebenräumen sind ebenfalls fertig. „Wir wollen die Kinderklinik als
Standort für die Universität halten“, so Prof. Michael Hoch.
„Dann haben wir den Standort in der Innenstadt, der ja begrenzt ist,
den Campus Poppelsdorf und den Campus Endenich und die Kinderklinik an
der Adenauerallee.“
Über dem ersten Sommerfest der Universität Bonn auf dem Campus
Poppelsdorf lag vor allem eine heitere unangestrengte Atmosphäre.
Hier brauchte niemand zum Lachen gezwungen zu werden. Das
Seifenkistenrennen war ein voller Erfolg, die Stände der Fakultäten
sowie es ASTA und der Lions wie vieler anderer Uni-Partner ebenso. Das
Steinmann-Institut hatte die Kids eingeladen, in Schieferplatten nach
Fossilien zu suchen. Auch das stieß auf großes Interesse bei den
Kids: „Guck mal, Papa, ich hab was“, schallte es ein ums andere
Mal aus der Forschergrube. Wir sind weltweit unterwegs, sammeln
Fossilien und Knochen, bestimmen, erforschen, wie welches Tier wo
gelebt hat“, erzählt eine begeisterte Mitarbeiterin des Instituts.
GOP-Künstler zeigten professionelle Akrobatik und atemberaubende
Artistik. Da lief den Zuschauern der Schweiß auch ohne die
drückenden Temperaturen. Ein Höhepunkt des Festes war zum Schluss
sicher der Auftritt von Cat Ballou. Da bleibt einem nur, begeistert
auszurufen: Wann gibt es das nächste Uni-Sommerfest?“
- Harald Weller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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