Videonale
Zwischen Pixel und Poesie

- Paula Erstmann schenkte am Trinkpavillon im Bad Godesberger Stadtpark nicht nur an die anwesenden Videonale-Künstler und künstlerischen Leiter, sondern auch an Joachim Schäfer (er betreute am Festabend mit weiteren Mitgliedern des Verein Bürger.Bad Godesberg das Pavillon-Gebäude) Godesberger Heilwasser mit enthaltenen Wildkräutern und Magnoliensirup aus.
- Foto: AS
Bonn/Bad Godesberg (as). Die Videonale feiert ihr 40-jähriges Bestehen – und das mit einer besonderen 20. Ausgabe. Noch bis zum 18. Mai präsentiert das renommierte Festival für Video- und zeitbasierte Kunstformen eine vielfältige Ausstellung im Kunstmuseum Bonn sowie an mehreren Standorten im Stadtgebiet.
Zum Jubiläum hat sich das Team um die künstlerischen Leiterinnen Annette Ziegert und Tasja Langenbach tief ins Archiv gegraben. Herausgekommen ist eine Ausstellung, die 20 ausgewählte Videowerke internationaler Künstlerinnen und Künstler vereint und einen spannungsvollen Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart der Videokunst eröffnet.
Zusätzlich verwandeln sechs weitere Videowerke im Rahmen des „videonalen Parcours“ Orte in der Bonner Innenstadt und Altstadt in temporäre Kunsträume. Historische Arbeiten treffen auf aktuelle Produktionen und zeigen eindrucksvoll, was Video als künstlerisches und erzählerisches Medium leisten kann – damals wie heute.
Doch die Videonale ist mehr als eine Ausstellung: Das Festivalprogramm bietet Führungen, Workshops, Künstlergespräche, Screenings und Performances, die nicht nur im Museum, sondern auch als „Satelliten“ in Parks, historischen Gebäuden und sogar privaten Wohnzimmern stattfinden. Am 29. April gastiert die Videonale beispielsweise in der 12. Etage des Posttowers.
Ein besonderer Moment war der Videonale-Empfang im Trinkpavillon im Stadtpark Bad Godesberg: Die Berliner Künstlerin Paula Erstmann bereitete dort kulinarische Kreationen aus reifen Sauerland-Heilkräutern zu – darunter eingelegte Magnolien, Waldmeister-Mayonnaise, Brennnesselchips sowie Sirupe aus Magnolien und Fichtenspitzen. „Giftige Dinge habe ich bei der Zubereitung weggelassen“, so Erstmann augenzwinkernd, „aber das Godesberger Heilwasser war in fast allen Getränken enthalten.“
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg |
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