Feuerwehr
Drehleiter-Test am Rathaus
Bornheim (fes). Der Anblick war spektakulär als das Drehleiterfahrzeug der Bornheimer Löschgruppe am Rathaus seinen Hebekorb ausfuhr. Immerhin reichte dieser bis zu 23 Meter in die Höhe. Dies gilt bei einer Ausladung von 12 Metern, also der Entfernung des Fahrzeuges bis zum Einsatzgebäude.
Was dramatisch aussah, war zum Glück nur eine Wochenendübung, an der neun Kameraden der Löschgruppe aus Bornheim-Ort der Bornheimer freiwilligen Feuerwehr und der Tagesalarmgruppe teilnahmen.
Konkret ging es um einen sogenannten „Basiskurs-Einsatz“, den Dozent Jens Meyer von „DREHLEITER.info“ einer Initiative der Gesellschaft für Brandschutzausbildung (GFBA) mit Sitz in Hamburg, durchführte. Die Kameraden wurden zunächst in theoretischen Grundlagen geschult. Dabei ging es um das richtige „anleitern“ an hohen Gebäuden und natürlich um Menschenrettung, Brandbekämpfung sowie technische Hilfeleistungen.
Drehleitern kommen immer dann zum Einsatz, wenn Gebäude zu hoch sind, dass die gewöhnlichen Leitern der Feuerwehren nicht ausreichen. Sie reichen bis zum zweiten oder dritten Obergeschoss. Bei Gebäuden, die höher als 23 Meter sind, hilft keine Drehleiter mehr. Dann muss ein zweiter Rettungsweg vorhanden sein. Regelmäßig finden Übungseinheiten bei den jeweiligen Löschgruppen statt, in diesem Fall handelte es sich allerdings um eine spezielle Fortbildungseinheit, so der stellvertretende Wehrführer Helmut Ost. Trainiert wurde die als Standard geltende HAUS-Regel (kurz für Hindernisse, Abstände, Untergründe, Sicherheit) für Hubrettungsfahrzeuge. Trainiert wurden unter anderem Schnelligkeit, aber auch Rückbauarbeiten der Drehleiter im Notfall. Weitere Einsatzorte der Kameraden neben dem Rathaus waren die Europaschule sowie zwei Firmen in Bornheim und Hersel.
Redakteur/in:Frank Engel-Strebel aus Bornheim |
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