Wichtige Netzwerke knüpfen
10. Wirtschaftsgespräche – Ein Forum für für Unternehmer

Zum 10. Mal Wirtschaftsgespräche der Stadt Bornheim: Wolfgang Breuer, Stefan Lehmann, Wolfgang Henseler, Günther Lehmann und Klaus Zimmermann (von links). | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Zum 10. Mal Wirtschaftsgespräche der Stadt Bornheim: Wolfgang Breuer, Stefan Lehmann, Wolfgang Henseler, Günther Lehmann und Klaus Zimmermann (von links).
  • Foto: Frank Engel-Strebel
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Bonn-Dransdorf/Bornheim - (fes) Mit einer Gondel am Baukran 50 Meter hoch schwebend über
Hersel, ein Unternehmer-Speed-Dating oder ein Austausch mit
Ex-FC-Köln Profi Matthias Scherz – seit zehn Jahren organisiert die
Stadt Bornheim gemeinsam mit der Steuerberatungskanzlei DHPG einmal im
Jahr die Wirtschaftsgespräche, oft verbunden mit besonderen
Aktionen.

Jetzt trafen sich die Bornheimer Unternehmer ausnahmsweise einmal
nicht innerhalb der Stadtgrenzen, sondern im Dransdorfer Gewerbegebiet
am Saime-Genc-Ring beim Cateringunternehmen für Schul- und
Kindergartenverpflegung Lehmanns Gastronomie. Die Verbindung zu
Bornheim gibt es natürlich trotzdem: „Wir sind in einem Bonner
Unternehmen, aber die Unternehmer sind Bornheimer und haben auch einen
weiteren Firmensitz in Bornheim“, erklärte Bürgermeister Wolfgang
Henseler. 2018 expandierten Seniorchef Günther Lehmann und sein Sohn
Stefan Lehmann mit ihrem Gastronomie- und Cateringunternehmen. Nach
dem offiziellen Teil luden sie ihre Gäste dazu ein einen Blick in die
Großküche ihres Unternehmens zu werfen, „Küchenparty“ mit
kulinarischen Kostproben inklusive. Wichtig ist den Lehmanns, dass sie
für ihre Gerichte frische Zutaten hauptsächlich aus der Region
beziehen: „Wir leben schließlich in einer Hochburg für Gemüse und
Obst“, betonte Stefan Lehmann.

Mit den Wirtschaftsgesprächen werden Netzwerke geknüpft,
Gewerbetreibende lernen sich untereinander kennen und örtliche Firmen
laden ein, um sich und ihre Arbeit vorzustellen, erklärte Klaus
Zimmermann von der Firma DHPG. Dadurch ergeben sich nicht nur
spannende Gespräche, sondern auch interessante Einblicke hinter die
Kulissen. Henseler erinnerte an die positiven Wirtschaftsentwicklungen
seit Beginn seiner Amtszeit als Bürgermeister im Jahr 2004 und
betonte: „Wir haben ein wirtschaftsfreundliches Klima.“

So liegt die Arbeitslosenquote in Bornheim bei gerade einmal 3,7
Prozent. Seit 2004 stieg die Zahl der Beschäftigten, die einer
sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nachgehen, um 4.000 auf rund
11.000. Zahlreiche neue Betriebe siedelten sich an, das Gewerbegebiet
Bornheim-Süd ist vollgelaufen und die Nachfrage nach neuen
Gewerbeflächen steigt, so dass neue Areale in der Zukunft erschlossen
werden. Positiv wirkt sich diese Entwicklung natürlich auch bei den
Gewerbesteuereinnahmen aus.

Gastredner bei den 10. Wirtschaftsgesprächen war Wolfgang Breuer,
Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Bornheim. Die Stadt Bornheim mit
ihren Löschgruppen und insgesamt und 320 ehrenamtlich tätigen
Kameradinnen und Kameraden sei gut aufgestellt, erklärte Breuer und
bislang konnte man vermeiden, dass Bornheim eine hauptamtliche
Feuerwehr einrichten musste. Ist der Dienst durch die freiwilligen
Kräfte nicht gewährleistet, müssen Kommunen mit mehr als 25.000
Einwohnern allerdings eine hauptamtliche Wehr einrichten. Damit dies
so bleibt, gilt es vor allem die Tagesverfügbarkeit sicherzustellen.
Viele pendeln von Bornheim aus in andere Kommunen und können dadurch
tagsüber nicht alarmiert werden. Umgekehrt gibt es auch viele
Mitarbeiter, die aus dem Umland in der Stadt Bornheim arbeiten und in
ihren Heimatorten in der Feuerwehr tätig sind. Hier richteten
Henseler und Breuer den Appell an die Bornheimer Unternehmer, solche
Mitarbeiter im Notfall freizustellen, damit sie den Bornheimer
Kameraden unter die Arme greifen könnten. Dies betreffe in der Regel
Einsätze, wo Menschenleben oder große Gebäude gefährdet sind, so
Breuer. Kleinere Brände etwa könne man auch so bewältigen.
Gleichzeitig sollten die Arbeitgeber verstärkt darauf achten, bei
geeigneter Qualifikation Mitarbeiter einzustellen, die auch in der
Feuerwehr aktiv sind: „Unsere Feuerwehrleute sind hoch motivierte
Kräfte, sind Führungsverantwortung gewohnt. Viele arbeiten auch in
ihrem Beruf als Führungskräfte. Davon können Sie als Unternehmer
profitieren“, warb Wolfgang Breuer. Zudem sind Kameraden geschult
etwa im Bereich Erste Hilfe und könnten in Firmen vor Ort schnell
helfen, wenn es einen Notfall gibt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

27 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.