Du bess der Turm, vür dem wir all he stonn
100. Geburtstag des Rösberger Wasserturms
Bornheim-Rösberg - (fes) „Du bess der Turm, vür dem mir all he stonn. Wat hät man
dir bloß alles aanjedonn? Du häs vel Nut ertraage und de Kreech.
Bess hück dä Stolz vom Dörp und sing Jeseech …“: Seit Samstag
hat das Wahrzeichen Rösbergs – der Wasserturm – endlich auch eine
eigene Hymne. Frei nach dem Bläck-Fööss-Klassiker „Du bess die
Stadt“ präsentierte der Männergesangverein Römer
(Rösberg/Merten) am Samstag erstmals diese wunderbare Ode.
Schließlich gab es einen besonderen Anlass: Das Wahrzeichen des
Höhenortes wurde 100 Jahre alt. Bei strahlendem Sonnenschein feierten
die Rösberger ihren Wasserturm mit einem großen Sommerfest. Die
Dorfgemeinschaft hatte dazu ein ein beachtliches Programm auf die
Beine gestellt. Marita Lang, Vorsitzende der Dorfgemeinschaft, und
Ortsvorsteher Peter Tourné freuten sich, dass so viele mitfeierten.
Los ging es mit einem Weckruf der „Alphornissen“ aus Blankenheim.
Sie eröffneten mit ihren Alphörnen von der Wendeltreppe des
Wasserturms aus das Fest musikalisch.
Am Nachmittag begrüßten dann Bürgermeister Wolfgang Henseler, Peter
Tourné und Marita Lang offiziell die Gäste. Gleichzeitig kürten sie
und das Orga-Team die jungen Gewinnerinnen und Gewinner des
Malwettbewerbs „Mal dir deinen Wasserturm“. 129 Kunstwerke gingen
ein, da hatte die Jury die Qual der Wahl: „Allein jede der Klasse
der Markus-Grundschule hatte jeweils drei Bilder eingereicht, hinzu
kamen noch weitere Bilder von Kindern, die nicht hier zur Schule
gehen“, sagte Peter Tourné stolz. Am Ende freuten sich Mika
Michaelsen (in der Kategorie Kita-Alter), Yannick Burkhardt (Kategorie
über 10 Jahre), Philipp Leuwer (Wasserturm-Sonderpreis) sowie die
Sieger der einzelnen Schulklassen Collin Sweeney (1. Klasse), Hannah
Z. (2. Klasse), Laura Bollig (3. Klasse) und Amelie Skudbarek (4.
Klasse) über tolle Preise, unter anderem Gutscheine für das
Bornheimer HallenFreizeitBad.
Für beste Unterhaltung sorgte auch die Katholische Frauengemeinschaft
(kfd), die selbst im vergangenen Jahr ihren 100. Geburtstag feierte,
mit einer musikalischen und szenischen Zeitreise durch die Jahrzehnte.
Außerdem präsentierte die Tanzgruppe der „Leckeren
Minimäuschen“ einen flotten Showtanz und das Volxtheater Rösberg
brachte passend zum Fest ein Stück von Peter Tourné mit viel Humor,
Esprit und Lokalkolorit vor einem begeisterten Publikum auf die
Bühne. Der Höhepunkt war die Enthüllung des nachgebauten
Wasserturms in Mannshöhe.
Schlange stehen hieß es schließlich vor dem Wasserturm selbst. Claus
Eiden, der den Turm in den neunziger Jahren kaufte, und hier nun mit
seinem Mann Rüdiger Wicke wohnt, gewährte den Besuchern Einblicke in
das Herzstück des Wahrzeichens. Viele machten davon Gebrauch. Dank
gilt allen Rösberger Vereinen sowie den Sponsoren des Malwettbwerbs,
der Kreissparkasse Köln und der Volksbank Köln-Bonn.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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