Fussballcamp in Widdig
105 Mädchen und Jungen kickten in den Ferien beim SC Widdig

Auch auf dem Ascheplatz macht Kicken einen Riesenspaß. Dafür sprechen 105 begeisterte Mädchen und Jungen, die beim Widdiger Jugendfußballcamp teilnahmen. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Auch auf dem Ascheplatz macht Kicken einen Riesenspaß. Dafür sprechen 105 begeisterte Mädchen und Jungen, die beim Widdiger Jugendfußballcamp teilnahmen.
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Bornheim-Widdig - (fes) Willy Kaspers ist sich sicher: „Ich kenne kein
Jugendfußballcamp, das auf einem Ascheplatz stattfindet, an dem so
viele Kinder und Jugendliche teilnehmen“. Der 63-jährige Trainer
aus dem niederländischen Enschede muss es wissen. Mit seinem
Fußballinstitut ist er seit Jahren nicht nur in ganz Deutschland
unterwegs, auch in der Schweiz hat er schon den fußballerischen
Nachwuchs trainiert.

In der letzten Ferienwoche war er wie in den vergangenen Jahren auch,
wieder beim SC Widdig an der Teutonenstraße zu Gast. Und die Zahl der
Jungkickerinnen und -kicker beeindruckt in der Tat: 105 Mädchen und
Jungen im Alter von fünf bis 15 Jahren nahmen an dem fünftägigen
Camp teil. So viele wie noch nie, erklärte auch Jugendleiter Martin
Parkop. In den vergangenen Jahren waren es jeweils 80 bis 90, auch das
war bereits eine stolze Zahl. Vor allem, weil der Verein neben den
Kickern aus Brenig, wo auf Naturrasen gespielt wird, als einziger im
Bornheimer Stadtgebiet noch keinen Kunstrasen hat. Hier staubt es noch
richtig auf dem guten, alten Tennenplatz. „Irgend etwas scheinen wir
richtig zu machen“, meint Parkop. Vor 13 Jahren gab es das erste
Fußballcamp, bei dem gerade einmal 20 Pänz mitmachten. Längst
melden nicht nur Eltern aus Widdig ihre Kinder hier an, sondern auch
aus den benachbarten Rheinorten, aber auch aus Köln, Bonn und sogar
Solingen kommen die Teilnehmer in den Rheinort. Flüchtlingskinder und
Kinder aus einem Kinderheim sind ebenfalls mit Feuereifer dabei. Viele
kommen jedes Jahr wieder oder bringen ein Jahr später ihre
Geschwister mit. „Der fliegende Holländer“, wie sie Kaspers hier
liebevoll nennen, trainiert den sportlichen Nachwuchs, gibt ihnen
wertvolle Tipps, die sie auch in ihren Vereinen voranbringen. Eltern
sorgten für das tägliche Mittagessen und am Nachmittag gab es
spannende Fußballturniere. Dabei steht nicht nur der Sport im
Vordergrund. Für Willy Kaspers ist es eher ein „Erlebniscamp“:
„Die Kinder müssen Spaß haben, ich bringe ihnen professionelle
Übungen bei, sie dürfen aber auch mal richtig abtanzen. Aber auch
Disziplin und gegenseitiger Respekt sind wichtig.“ Und das motiviert
die jungen Leute: „Viele werden von Tag zu Tag immer mutiger und
trauen sich mehr zu“, so der Trainer aus Enschede, der viele Jahre
für die Deutsche Fußball-Akademie unterwegs war, weiter. Er lobt
auch die Widdiger Trainer und deren Engagement. Zu seiner eigenen
Tätigkeit sagt er: „Ich mache das mit Liebe.“

Das Lob bekommen Willy Kaspers und die Organisatoren von den Kindern
auch zurück. Der sechsjährige Elion aus Hersel war zum ersten Mal
dabei. Ihm machte es so großen Spaß, dass er im kommenden Jahr auf
jeden Fall wieder mitmachen möchte. Auch Niklas (7) kommt aus Hersel
und lobt Willy Kaspers: „Der Willy ist toll! Es macht großen Spaß,
vor allem die Dribblings.“ Und Max aus Widdig ist bereits zum
fünften Mal mit von der Partie. Auch ihm machte es einfach Spaß, vor
allem die Turniere, aber auch die vielen Profitipps: „Das Camp hilft
einem auch weiter, deswegen bin ich so fit geworden“, erklärt der
Zehnjährige, der beim SC Widdig spielt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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