Maddox‘ Traum vom Rennfahren
12-Jähriger möchte später in der Formel 1 starten

Auf der Überholspur: Maddox Wirtz aus Sechtem eifert seinen großen Idolen Michael Schumacher und Sebastian Vettel und nahm schon erfolgreich an vielen Rennen teil. | Foto: Familie Wirtz
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  • Auf der Überholspur: Maddox Wirtz aus Sechtem eifert seinen großen Idolen Michael Schumacher und Sebastian Vettel und nahm schon erfolgreich an vielen Rennen teil.
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Bornheim-Sechtem - (fes) Gerade mal 12 Jahre alt ist Maddox Wirtz und hegt schon einen
großen Traum: Der Sechtemer Schüler möchte Rennfahrer werden und
sein Geld später mal in der Formel Eins zu verdienen. Mit fünf
Jahren fing er an Kart zu fahren. Im kommenden Jahr steigt er auf in
die Juniorklasse.

Andere Jungs in seinem Alter spielen Fußball, Tennis oder drehen im
Schwimmbad ihre Bahnen. Maddox Wirtz aus Sechtem dreht andere Runden.
Seit er fünf Jahre alt ist, begeistert er sich für den Kartsport.
Sein großer Traum: Irgendwann einmal ein erfolgreicher Rennfahrer zu
werden und die Formel Eins zu fahren. Noch ist der Weg dahin weit. Die
ersten Erfolge kann er allerdings bereits auf seinem Konto verbuchen.
Erfolgreich war er bislang in der Bambini-Klasse und holte sich Pokale
beim ADAC Kart Masters. Zum diesjährigen Saisonabschluss verpasste er
mit dem vierten Platz nur knapp die Qualifikation zum internationalen
Finale im französischen LeMans: „Er ist aber trotzdem sehr
zufrieden“, betont Mutter Bianca Wirtz.

Was fasziniert ihn an dem außergewöhnlichen Sport? „Der
Adrenalinkick. Ich habe Benzin im Blut, das ist wie eine Sucht“,
schildert Maddox. Mit Beginn des neuen Schuljahres ist er zur
Georg-von-Boeselager-Sekundarschule nach Heimerzheim gewechselt, weil
es dort eine Sportprofilklasse gibt. Er muss fit sein, immer fleißig,
denn ab dem kommenden Jahr steigt er aufgrund seines Alters von der
Bambini- in die Jugendklasse auf. Das bedeutet auch höhere Kosten
für seine Eltern, denn der außergewöhnliche Sport geht ganz schön
ins Geld.

Doch Bianca und Thomas Wirtz machen es soweit es geht möglich. Einen
Sponsor hat Maddox auch: Ein ortsansässiges Elektrounternehmen
unterstützt ihn. Seine Trainingsrunden dreht er auf der Kartbahn in
Kerpen. Pro Wochenende kommen da schnell mal 500 Euro zusammen alleine
für die Teilnahmegebühr, die Reifen oder die notwendigen Ersatzteile
für das Kart. Und natürlich für die Sicherheitsausrüstung. Die
meisten seiner Konkurrenten sind gut betucht, einige können sich
sogar einen eigenen Physiotherapeuten leisten, erklärt Bianca Wirtz.
„Wir fahren Low Budget, umso bemerkenswerter ist es, dass Maddox
alleine durch sein Talent so erfolgreich ist und nicht durch ein
großes Budget.“ Da werden durchaus fünf- bis sechsstellige Summen
ausgegeben. In der Juniorklasse braucht Maddox dann ein neues,
größeres Kart. Und viele Rennen finden dann auch im Ausland statt.
Papa Thomas steht seinem Filius übrigens als Schrauber zur Seite.

Vor sieben Jahren wünschte sich Maddox zu Weihnachten ein Kart mit
Heckspoiler, was er auch bekam. Wie er auf diesen außergewöhnlichen
Wunsch kam? „Einfach so“, sagte er damals in einem Interview mit
dem Schaufenster. Inspiriert haben dürften ihn aber seine Eltern, die
sich gerne Formel-Eins-Rennen oder die Deutschen Tourenmeisterschaften
im Fernsehen ansehen und auch auf dem Nürburgring waren.

Die ersten Runden drehte Maddox damals noch auf Feldwegen oder
Parkplätzen. Dann fing er Feuer und wollte mehr. Und ab ging es auf
die Kartbahn nach Kerpen, wo auch Maddox‘ große Idole Michael
Schumacher und Sebastian Vettel ihre ersten Runden drehten. Die ersten
Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. 2017 fuhr er zum ersten
Mal eine komplette Meisterschaft, die ADAC Masters, mit, die er mit
dem 9. Platz abschloss.

Was sagen denn seine Freunde und Klassenkameraden zu dem erfolgreichen
Rennfahrer? „Es gibt schon einige, die neidisch sind, aber die
meisten finden es gut, was ich mache und verfolgen sehr genau, was
passiert“, so Maddox. Natürlich möchte der 12-Jährige gerne als
erfolgreicher Rennfahrer später einmal sein Geld verdienen. Sollte
das nicht klappen, gibt es aber durchaus einen Plan B. So könnte er
sich vorstellen als Testfahrer bei einem Automobilkonzern zu arbeiten
oder bei der Entwicklung neuer Fahrzeuge mitzuwirken: „Auf jeden
Fall möchte ich später irgendwas machen, was vier Räder hat und
schnell ist“, hofft Maddox Wirtz.

www.maddox-wirtz.mozello.de

Auf der Überholspur: Maddox Wirtz aus Sechtem eifert seinen großen Idolen Michael Schumacher und Sebastian Vettel und nahm schon erfolgreich an vielen Rennen teil. | Foto: Familie Wirtz
Schon oft stand Maddox auf dem Siegertreppchen. | Foto: Familie Wirtz
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