Mit Feuereifer dabei
24 Stunden-Übung bei der Kinderfeuerwehr

Stolzer Feuerwehrnachwuchs: Am Lucretia-See in Brühl waren die Kinder mit ihren Betreuern zur 24-Stunden-Übungs ausgerückt. | Foto: fes
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Bornheim-Walberberg/Brühl - (fes) „Wasser marsch!“ hieß es am Lucretia-See in Brühl als
15 Feuerwehrkinder der Walberberger Kinderfeuerwehr ihr zeigen
konnten, was sie bereits drauf haben. Seit fünf Jahren gibt es die
Kinderfeuerwehr in dem Vorgebirgsort, zum zweiten Mal rückten sie aus
zu einer 24-Stunden-Übung.

Ganz langsam erreichte das Transportfahrzeug der Walberberger
Feuerwehr über den engen Uferweg umsäumt von dichtem Waldbestand den
kleinen Lucretia-See im nahen Brühl. Es dauerte nicht lange und die
15 Mädchen und Jungen von sechs bis zehn Jahren wuselten herum und
schraubten souverän Schläuche zusammen, besprachen mit dem Leiter
der Kinderfeuerwehr Dirk Henseler, was es zu tun gab. Buchstäblich
mit Feuereifer bereiteten sie den Löschangriff aus einem offenen
Gewässer vor. Schnell gelang es den erfahrenen Nachwuchskameraden mit
Hilfe einer Tragkraftspritze Wasser aus dem Lucretia-See zu pumpen und
mit den Schläuchen die vertrocknete Uferbegrünung zu wässern. Neben
praktischen Übungen erfuhren die Knirpse auch wieder jede Menge
theoretische Informationen rund um die Feuerwehrarbeiten und durften
sogar im Gerätehaus übernachten.

Seit September 2014 gibt es die Kinderfeuerwehr in Walberberg. Damit
waren die Walberberger Kameraden Vorreiter im Vorgebirge und leisteten
Pionierarbeit. Die Löschgruppe Alfter zog erfolgreich im Mai nach und
im Rheinort Hersel soll noch in diesem Jahr eine Kinderfeuerwehr
entstehen, denn der Nachwuchs ist wichtig, um die freiwillige
Brandbekämpfung oder Unfallrettung langfristig zu sichern. Die beiden
Zwillingsschwestern Sarah und Nina (9) und ihre gleichaltrige Freundin
Lena sind seit zwei Jahren begeistert dabei. Sie sind sich sicher,
sollte es wirklich mal brennen, dann könnten sie ein Feuer löschen.
Doch für sie bedeutet die Mitgliedschaft bei der Kinderfeuerwehr noch
viel mehr: „Wir sind hier eine tolle Gruppe und halten wunderbar
zusammen“, schwärmen die drei Mädchen, die wie ihre Kameraden
stolz den Drachen „Haselnuss“ als Maskottchen auf ihren Uniformen
tragen. Nicht minder begeistert ist der achtjährige Niklas: „Hier
lernt man viel darüber wie man ein Feuer löscht. Toll sind auch die
Ausflüge.“ Nina kennt die Arbeit der Feuerwehr schon von klein auf.
Ihr Vater, ihr Onkel und ihr Cousin sind hier aktiv. Da war es nur
eine Frage der Zeit, dass sie hier auch mitmischt. „Ich habe auch
schon mal ein kleines Feuer gelöscht“, berichtet sie stolz. Dabei
handelte es sich um das Sankt-Martins-Feuer. Lobende Worte findet Dirk
Henseler für den potentiellen Nachwuchs: „Für uns ehrenamtliche
Betreuer bedeutet dies viel Arbeit, doch jede Minute ist es wert, denn
die Kinder sind sehr interessiert.“ Und dass die Arbeit auch
nachhaltig fruchtet zeigt, dass bereits acht Mädchen und Jungen in
die Jugendfeuerwehr gewechselt sind. Zudem ist die Kinderfeuerwehr
beliebt, die Warteliste ist lang. Doch mehr als 15 Kinder können
nicht aufgenommen werden. Dank sagten Henseler und sein Betreuerteam
noch der katholischen Frauengemeinschaft Walberberg, die allen
Feuerwehrkinder eine flotte Kappe spendierten.

Stolzer Feuerwehrnachwuchs: Am Lucretia-See in Brühl waren die Kinder mit ihren Betreuern zur 24-Stunden-Übungs ausgerückt. | Foto: fes
Erst erfolgte die Einweisung durch die „Großen“, dann hieß es Schläuche verbinden und schlussendlich „Wasser marsch!“ | Foto: fes
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