Heimatfreunde Roisdorf
25. Krippenausstellung zeigte 56 zauberhafte Objekte
Bornheim-Roisdorf - (fes) „Gloria et pax“ – diesen Gruß überreichte der
Alfterer Alois Döring, Vorsitzender der Landesgemeinschaft der
Krippenfreunde Rheinland und Westfalen, den Heimatfreunden
Roisdorf.
In diesem Jahr hatten sie nämlich im Pfarrheim St. Clara ihre 25.
Krippenausstellung ausgerichtet. Sie stand unter dem Motto „Mehr als
Jesu Geburt, Hirten und Könige: Von der Weihnachts- zur
Ganzjahreskrippe“. So war nicht nur die bekannte Geburtsszene Jesu
im Stall mit Maria und Josef in den unterschiedlichsten Variationen zu
sehen, sondern auch Abbildungen der Hochzeit zu Kana, der Kreuzigung
Christi oder ein Prophetengarten.
„Wir haben immer Wert auf eine große Vielfalt gelegt und wollten
eine Reihenhaussiedlung vermeiden“, erläuterte Ernst Gierlich,
Vorsitzender der Heimatfreunde. Die schönste Krippe sei auch nicht
die teuerste oder älteste, sondern die, die mit Liebe gemacht wurde,
so Gierlich weiter. Dank gilt bis heute Hans-Josef Weber und seiner
vor einigen Jahren verstorbenen Ehefrau Luise, die dazu beigetragen
haben, die Krippenausstellung seit 1993 zu dem zu machen, was sie
heute ist. Die zahlreichen Besucher konnten diesmal 56 Krippen
bestaunen, unter anderem einen gewaltigen Engelschor mit rund 130
kleinen Engelsfiguren, einer Etagenkrippe in Wurzelwerk geschnitzt
oder eine liebevoll gebastelte Krippe gebastelt von den Mädchen und
Jungen der U3-Gruppe der Nepomukgruppe des Katholischen Kindergartens.
Traditionell servieren die Heimatfreunde jedes Jahr eine ganz
besondere Spezialität zur Krippenausstellung, den Claret. Hierbei
handelt es sich um einen mittelalterlichen weißen Gewürz- oder
Glühwein, den es exklusiv nur bei den Heimatfreunden gibt. Die
Rezeptur stammt vermutlich aus dem 17. Jahrhundert. Allerdings nicht
aus Roisdorf, sondern aus dem heutigen Tallinn, der Hauptstadt
Estlands. Gebraut wird er mit den gleichen Zutaten wie vor über 250
Jahren.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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