Dorffest in Widdig
250 Besucher in der "Perle am Rhein“

Das Seenotrettungboot „Widdig“ von der Widdiger Löschgruppe, der Dorfgemeinschaft und Bürgermeister Wolfgang Henseler (vorne in Weiß) der Öffentlichkeit auf dem Dorffest pärsentiert und musste schon viele Einsätze auf dem Rhein fahren. | Foto: Engel-Strebel
  • Das Seenotrettungboot „Widdig“ von der Widdiger Löschgruppe, der Dorfgemeinschaft und Bürgermeister Wolfgang Henseler (vorne in Weiß) der Öffentlichkeit auf dem Dorffest pärsentiert und musste schon viele Einsätze auf dem Rhein fahren.
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Bornheim-Widdig - (fes) Widdig, die Perle am Rhein, feierte ihr Dorffest und viele
Bürger feierten am Sonntag ordentlich mit. Werner Bamberg,
Vorsitzender der Dorfgemeinschaft, schätzte, dass im Lauf des Tages
über 250 Besucher vorbeischauten.

Die einzelnen Ortsvereine hatten für ein buntes Programm gesorgt: die
Tanzgarde der KG Blau-Gold Hersel-Widdig und die Rheinlandfanfaren
Hersel begeisterten mit ihren Auftritten. Die Traktorfreunde aus
Hersel waren mit einigen Oldtimergefährten vor Ort. Spiel und Spaß
gab es für kleine und große Gäste, unter anderem als willkommene
Abkühlung ein Ziel- und Wettspritzen mit der Widdiger Löschgruppe
der Freiwilligen Feuerwehr.

Die derzeit neun aktiven Kameraden der Widdiger Wehr dürfen sich seit
Ende letzten Jahres über ein neues Rettungsboot für ihre Einsätze
auf dem Rhein freuen, nachdem das alte in die Jahre gekommen war.
Bereits im Februar wurde es offiziell von Bürgermeister Wolfgang
Henseler vor dem Rathaus vorgestellt und von den örtlichen
Geistlichen gesegnet. Auf dem Dorffest schaute Henseler noch einmal
vorbei, um den Bürgern das Boot zu präsentieren, das auf den
Ortsnamen „Widdig“ „hört“.

Mehr als 16 Einsätze mussten die Kameraden bereits in den vergangenen
Monaten mit dem neuen knapp 6 Meter langen und 80 PS starken Boot
fahren, erläuterte Löschgruppenführer Thorsten Krips. Im
vergangenen Jahr waren es noch mit dem alten Boot 20 Einsätze. Die
Anzahl nimmt zu, im Schnitt waren es pro Jahr 10. Meist ging es darum,
Personen im Abschnitt zwischen Köln-Godorf und Kennedybrücke Bonn
aus dem Rhein zu retten. Viele Menschen unterschätzen nach wie vor
die Gefahr, schwimmen im Rhein und überschätzen dabei ihre eigenen
Kräfte, so Krips.

In Widdig gibt es übrigens ein Alleinstellungsmerkmal: Die kleinste
Löschgruppe im Stadtgebiet hat natürlich auch eine Jugendfeuerwehr
– ausnahmslos Mädchen. Demnächst kommt allerdings ein Junge hinzu.
Von Seiten der Stadt wünscht sich die Löschgruppe weitere
Investitionen. So ist das Gerätehaus – eine vor vielen Jahren in
Eigenregie umgebaute ehemalige Leichenhalle am Friedhof – nicht nur
marode, sondern auch längst nicht mehr zeitgemäß.

Auch Widdigs erster Karnevalsprinz Lothar I. (Herz), der mittlerweile
in Köln lebt, schaute beim Dorffest vorbei. Der Exprinz regierte in
der Session 2014/15 und gab auf dem Dorffest an den Vorsitzenden des
Karnevalsvereins Widdig, Wilfried Hambach, offiziell die
Vereinsstandarte zurück. Tollitäten in Widdig sind in der kommenden
Session leider Fehlanzeige, bedauerte Hambach. Vielleicht ändert sich
das aber bald wieder?

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RAG - Redaktion

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