Treffpunkt Ausbildung
55 Aussteller bei der Berufsbörse in Bornheim
Bornheim (who). Für viele stellt die Suche nach dem passenden
Ausbildungs- oder Studienplatz oftmals eine Herausforderung dar. Da
passt es gut, dass die Arbeitsgemeinschaft „Treffpunkt Ausbildung“
seit fünf Jahren sehr erfolgreiche die Bornheimer Berufsmesse
organisiert. Mit im Boot der Gemeinschaftsinitiative, die sich selber
organisiert und unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Wolfgang
Henseler steht, die vier Bornheimer Schulen: die Franziskusschule, die
Verbundschule, die LVR-Ernst-Jandl-Schule sowie die Europaschule,
deren Turnhalle Schauplatz der mittlerweile größten
Berufsinformationsmesse der Region war.
Von Jahr zu Jahr gewachsen, stellten sich dieses Jahr unter dem Motto
„Fachkräfte für die Zukunft sichern“ insgesamt 55 Unternehmen,
Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, weiterführende Schulen,
Krankenhäuser sowie die Polizei und die Bundeswehr vor und warben
für eine Aus- oder Weiterbildung in ihren Betrieben und
Institutionen. „Wir wollen den Schülern die unserer Schulen nach
dem 10. Schuljahr, bzw. die Oberstufe, mit dem Ziel Ausbildung
verlassen, früh die Möglichkeit geben, im schulischen Rahmen mit dem
Berufsleben in Kontakt zu kommen“, beschrieb der
Berufswahlkoordinator der Europaschule, Thomas Asmus, das Ziel der
Messe. Und das betraf z.B. die Oberstufen, die 10er- und 9er-Klassen,
die u.a. eine Stelle für das Praktikum suchten.
Für die rd. 800 Schüler der Klassen 9 bis 13 war der
Samstagvormittag ein verpflichtender Schultag. Darüber hinaus waren
auch Schüler anderer Schulen sowie Eltern eingeladen, so dass man
insgesamt über 1.000 Besucher erwartete, berichtete
Berufskoordinatorin Janina Nolte, die sich mit den Organisatoren
besonders freute, dass tatsächlich viele Eltern mit ihrem Nachwuchs
zur dreistündigen Messe gekommen waren. „Denn es ist ziemlich
wichtig, dass die Eltern hinter der Ausbildung ihrer Kinder stehen und
sie unterstützen“, sagte Thomas Asmus.
Alle Schüler hatten sogenannte Laufzettel mit, deren Fragen sie im
Unterricht vorher ausgearbeitet hatten. „Die Laufzettel erleichtern
den Schülern die erste Kontaktaufnahme mit den künftigen
Ausbildungsbetrieben und bauen dadurch eine gewisse Hemmschwelle
ab“, erläuterte Thomas Asmus. So erkundigten sich die Schüler u.a.
nach der Ausbildungsdauer, welche Voraussetzungen man braucht und wie
die Weiterentwicklungsmöglichkeiten sind. Darüber hinaus konnten sie
auf den Laufzetteln auch gleich den richtigen Ansprechpartner mit
E-Mail-Adresse etc. notieren.
Sebastian und Sinem (beide 14) gingen mit einer kleineren Gruppe über
die Messe. Alle waren das erste Mal auf solch einer
Berufsinformationsmesse und besuchten nach und nach die verschiedenen
Ausbildungs- und Praktikumsangebote je nach Schwerpunkt der
Gruppenmitglieder. „Ich finde das gut, dass es für alle
verpflichtend ist, hierher zu kommen. Darüber hinaus lernt man auch
Berufe kennen, wofür sich die anderen aus unserer Gruppe
interessieren“, sagte Sebastian.
Und das war auch mit ein Ziel der Messe, dass nicht gerade z.B.
geschlechtsspezifische Berufe für die Ausbildung ausgesucht werden,
sondern dass man hier auch einmal ganz ohne Probleme andere Berufe
kennenlernen und mit den Arbeitgebern/Ausbildern ins Gespräch kommen
konnte. Dafür hatten nicht wenige künftige Arbeitgeber einen
Auszubildenden mitgebracht, der auf Augenhöhe die interessierten
Schüler über den jeweiligen Beruf informieren konnte.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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