Viele schöne Momente erlebt

Abschied aus dem Vorgebirge für Pfarrer Martin Schlageter

Bornheim-Waldorf - (fes) „Ich gehe mit dem berühmten lachenden und weinenden
Auge“, erklärte Pfarrer Martin Schlageter. 2011 kam er als Pfarrer
ins Vorgebirge. Noch bis Ende Juli betreut er den Seelsorgebereich
Bornheim-Vorgebirge, wo er sich schwerpunktmäßig um Dersdorf,
Kardorf und Waldorf (kurz DKW) kümmerte.

Geboren vor 47 Jahren in Wuppertal und dort auch aufgewachsen, zog es
ihn zum Studium der katholischen Theologie nach Bonn, Köln und
London. Bevor Martin Schlageter ins Vorgebirge kam, war er Pfarrer in
Köln-Chorweiler.

Turnusmäßig wechseln die Geistlichen im Erzbistum Köln nach einigen
Jahren ihre Pfarrstellen, so kam er seinerzeit nach Bornheim. Zum 1.
August kehrt Martin Schlageter in seine alte Heimat zurück und wird
dort im Seelsorgebereich Wupperbogen-Ost als leitender Pfarrer tätig
sein.

Viele schöne Momente habe er hier erlebt, so Schlageter. Die
Gemeinden vor Ort bezeichnet er liebevoll als „Kirche vom alten
Schlag“ mit einer „breiten Frömmigkeit“. Ganz besonders hat ihn
beeindruckt, dass sich hier in den Dörfern so viele Menschen in den
unterschiedlichsten Bereichen ehrenamtlich engagieren: „Das ist
heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr.“ Auch wenn er gerne
im Vorgebirge war, sieht der 47-Jährige seinen neuen
Herausforderungen als leitender Pfarrer gerne entgegen: „Ich freue
mich auf die neue Verantwortung, die auf mich zukommt. Für mich dies
ein Schritt in eine neue Richtung und etwas ganz Großes.“

Ganz besonders gefreut hatte sich Schlageter, dass zu seinem Abschied
alle rund 40 Messdiener aus den Pfarreien Waldorf, Dersdorf und
Kardorf gekommen waren. Sein Nachfolger steht bereits fest: Zum 1.
September wird Pfarrer Silvio Eick den Seelsorgebereich betreuen. Eick
wurde 1968 in Düsseldorf geboren und ist derzeit noch Pfarrvikar in
Lindlar.