Auf vier Pfoten über die Wippe
Agility-Turnier des Gebrauchshundevereins Sechtem
Bornheim-Sechtem - (fes) Ganz schön sportlich: Slalom laufen, über eine Wippe
balancieren, durch einen Tunnel kriechen oder über Hürden springen
– die flotten Vierbeiner, die am traditionellen Agility-Turnier beim
Verein für Gebrauchshunde Sechtem und Umgebung (VfG) mit von der
Partie waren, hatten jede Menge spannende Aufgaben zu bewältigen. Das
galt aber auch für ihre zweibeinigen Gefährten. Die zeigten sich
nämlich ebenso sportlich, denn sie waren stets mit dabei bei den
diversen Parcours-Stationen.
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Zwei Mal im Jahr organisiert der VfG ein zweitägiges Agility-Turnier.
Doch diesmal gab es eine Premiere: „Wir haben zum ersten Mal ein
Nachtturnier angeboten, um den Hundeführern und ihren Tieren einen
neuen Anreiz zu bieten“, erklärte der erste Vorsitzende Peter
Braun. Gegen 18 Uhr ging es los, da war es natürlich noch nicht
dunkel. Spannend wurde es erst am späteren Abend mit Einbruch der
Dämmerung. „Wir haben zwar eine Flutlichtanlage, trotzdem ist es
für die Hunde eine ganz besondere Herausforderung nicht bei
Tageslicht zu laufen“, so Braun weiter. Frauchen und Herrchen
müssen ihre Tiere buchstäblich bei der Stange halten. Tier und
Mensch müssen einander vertrauen können, sonst klappt es nicht. 60
Starter waren diesmal dabei. Einige kamen von weiterher, etwa aus
Solingen oder aus Schleiden und Mendig in der Eifel. Schirmherr des
Turniers war Bürgermeister Wolfgang Henseler. Er zeigte sich
begeistert darüber, was Mensch und Hund so alles leisteten. Mit dabei
war auch Sechtems Ortvorsteher Rainer Züge mit seinem Shelty. Die
Hunderassen waren querbeet verteilt, von groß bis klein war alles
dabei. Insgesamt bietet der 1980 gegründete Verein, der zur Zeit
knapp hundert Mitglieder hat, Hundefreunden aus Nah und Fern auf
seinem weitläufigen Hundeplatz an der Erfurter Straße direkt an der
Sechtemer Streuobstwiese ganzjährig ein vielfältiges Angebot an.
Neben dem Hundesport gibt es eine Basisausbildung, eine
Begleithundeprüfungsgruppe, Rettungshundesport oder Obedience. „Wir
kümmern uns außerdem um so genannte Problemhunde, vor allem
Straßenhunde aus den osteuropäischen Ländern, um die Tiere wieder
gebrauchsfertig zu machen, damit sie anschließend wieder in Familien
integriert werden können“, erläuterte Peter Braun.
Wird es ein zweites Nachtturnier 2019 geben? „Wenn das einschlägt,
ja, dann werden wir es, falls möglich, noch größer aufziehen“, so
der Vorsitzende.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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