Jugend trifft auf Blaulicht
Aktionsbündnis erhofft sich viele „Votes“
Bornheim - (fes) Gemeinsam ist man bekanntlich stärker. Das stellten auch die
Bornheimer Hilfsorganisationen Technisches Hilfswerk, Freiwillige
Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz und der Malteser Hilfsdienst fest,
als sie vor einigen Monaten unter Federführung des Stadtjugendrings
das Aktionsbündnis „Jugend trifft auf Blaulicht – Gemeinsam als
Team“ ins Leben riefen.
#infobox
Bundesweit beispiellos ziehen hier Hilfsdienste einer Stadt an einem
Strang, um gemeinsam Nachwuchs zu rekrutieren. Damit das noch besser
funktioniert, entstand innerhalb von vier Drehtagen ein Imagefilm, der
nun im Rathaus präsentiert wurde. Künftig wird der Film sowohl über
die Seiten der Hilfsorganisationen, als auch in den sozialen
Netzwerken sowie auf YouTube im Internet zu sehen sein. Gerade einmal
eineinhalb Minuten ist der Streifen lang – das entspricht den
Sehgewohnheiten junger Menschen heutzutage: Schnelle, kompakte und auf
den Punkt gebrachte Informationen. Gedreht haben den Clip Florian von
Gliscynski und Paul Schwarz von dem noch jungen Bornheimer
Start-Up-Unternehmen „Fellow Pictures“. Die Hauptdarsteller waren
Jugendliche und junge Erwachsene, die erzählen, was sie an ihrer
ehrenamtlichen Arbeit begeistert.
Bereits jetzt ist das Aktionsbündnis ein Erfolg. So verzeichnete
beispielsweise die Bornheimer DRK-Ortsgruppe schon 16 Anfragen von
Jugendlichen, die gerne mitmachen möchten. Ziel des Bündnisses ist
es nicht nur durch Werbekampagnen auf sich aufmerksam zu machen,
sondern gemeinsam an den weiterführenden Schulen und Veranstaltungen
präsent zu sein. Wie etwa zuletzt bei der Berufsmesse an der
Europaschule oder beim Fest der Nationen und Kulturen. 2019 stellen
sich die Hilfsorganisationen an weiteren Schulen im Rahmen von
Projekttagen vor. Eine Blaulichtrallye oder Workshops sollen folgen,
so Dominik Pinsdorf, Vorsitzender des Stadtjugendrings. Eine
Unterstützung für das Projekt in Höhe von 2.000 Euro gab es von der
Städte- und Gemeindenstiftung der Kreissparkasse Köln. Das Geld
brachte Stiftungsmanagerin Kirsten Felgner mit. Lob kam auch von
Bornheims Vize-Bürgermeisterin Petra Heller: „Ohne Nachwuchs geht
es nicht. Ihre Einsatzbereitschaft ist gar nicht in Geld
aufzuwiegen.“
Derzeit fiebern die Akteure der Auswertung des Sonderpreises
„Helfende Hände“ des Bundesinnenministeriums entgegen. Mit
Vertretern der Hilfsorganisationen möchte Dominik Pinsdorf am 2.
Dezember nach Berlin reisen, wo 15 Institutionen in drei Kategorien
nominiert sind. Bundesinnenminister Horst Seehofer wird dann die
Preisträger auszeichnen. Zudem hoffen die Aktionisten den
Publikumspreis, der von den Bürgern verliehen wird, zu gewinnen.
Also: Mitmachen und voten! Bis zum 3. Dezember läuft hier noch die
Onlineabstimmung unter
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.