Bürgermeisterkandidat Christoph Becker
Auftakt für den Wahlkampf in Bornheim

Im Schatten von St. Aegidius: Christoph Becker (4. von rechts), sein Team und Vertreter der ihn unterstützenden Parteien starteten in Hersel in den Wahlkampf. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Im Schatten von St. Aegidius: Christoph Becker (4. von rechts), sein Team und Vertreter der ihn unterstützenden Parteien starteten in Hersel in den Wahlkampf.
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Bornheim-Hersel - (fes) „Gemeinsam für Bornheim - mutig in die Zukunft.“ Mit
diesem Motto startet Christoph Becker in den Wahlkampf. In der
Herseler Rheinhalle stellte er sein Programm für die Kommunalwahl am
13. September vor.

Der 57-Jährige ehemalige Leiter der Europaschule (1997 bis 2017) ist
seit zwei Jahren bei der Bezirksregierung Köln als Leitender
Regierungsschuldirektor tätig und bewirbt sich nun als parteiloser
Kandidat neben Petra Heller (CDU) und Björn Reile (ABB) um den Posten
des Bürgermeisteramtes in Bornheim. Amtsinhaber Wolfgang Henseler
(SPD) tritt nach drei Legislaturperioden nicht erneut an und geht in
den Ruhestand.

Unterstützt wird Becker durch ein gut 70-köpfiges Team aus Bürgern
unterschiedlichsten Alters und Berufsgruppen sowie von den Parteien
SPD, Grüne und Die Linke, deren Vertreter ebenfalls zum
Wahlkampfauftakt nach Hersel kamen. Wie Christoph Becker erklärt,
tritt er bewusst ohne Parteibuch an, denn er wolle Bürgermeister für
alle 14 Ortsteile und alle Bürger und Parteien werden. Er sehe sich
als Moderator: „Mir ist es wichtig keine Gräben zu vertiefen.“
Eines seiner Prinzipien sei die „Weisheit der Vielen“: „Ich
möchte möglichst viele Meinungen hören.“

Eine seiner Visionen: Becker möchte einen Beteiligungsrat aus
Bürgern aller Ortschaften etablieren, um den Austausch zwischen
Stadtrat und Bürgerschaft zu verstärken. Hinzu komme ein
Beteiligungsbüro als Teil der Verwaltung. Experten und
Verwaltungsangestellte sollen Bürger informieren und beraten. Beide
Einrichtungen sollen eng zusammen arbeiten. Diese Idee gebe es bereits
seit Jahren in Potsdam.

Er sehe sich aber auch als „Schatzsucher“ und Netzwerker. Dabei
lehne er den „defizitorientierten Blick“ ab: „Es gibt viel Gutes
in unserer Stadt, aber auch um uns herum. Wir können auch gucken, was
andere besser machen.“ Neben der Bürgerbeteiligung setzt Becker mit
seinem Team zudem auf soziale Gerechtigkeit und den Klimaschutz:
„Das sind Themen, die uns auch nach Corona begleiten werden.“

Auch wenn er als unabhängiger Kandidat seinen Hut in den Ring wirft,
zeigte sich Becker, der seit über 25 Jahren mit seiner Familie in
Roisdorf lebt, „dankbar“, dass ihn die genannten drei Parteien
unterstützen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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