Unterstützung für das Ehrenamt
Ausschüsse befürworten jährliche Ehrenamtstage
Bornheim - (fes) Ohne ehrenamtliches Engagement geht es nicht. Daher macht
sich die Bornheimer Politik stark und spricht sich ab 2022 für einen
jährlichen Ehrenamtstag und einen Tag der Feuerwehr aus.
Tag der Feuerwehr
Die 12 Löschgruppen der Bornheimer Feuerwehr sind mit mehr als 300
aktiven Kameradinnen und Kameraden gut aufgestellt. Hinzu kommen die
Jugend- und Kinderfeuerwehren. Dies soll ab 2022 mit einem eigenen
Feuerwehrtag gewürdigt werden. Mehrheitlich, mit einer Gegenstimme
von der ABB, stimmten die Mitglieder des neu gegründeten
Feuerwehrausschusses für einen entsprechenden FDP-Antrag.
Bislang organisieren die Löschgruppen zwar jeweils Jahr für Jahr
ihre Tage der offenen Tür, um über ihre ehrenamtliche Arbeit zu
informieren und für Nachwuchs zu werben, doch je nach Größe der
Löschgruppe variiere dieses Engagement von Standort zu Standtort
erheblich, so die Liberalen. Gemeinsam mit der Stadt sollen die
Blauröcke nun erörtern, ob sie die Veranstaltungen neu strukturieren
möchten. Die Kosten und die personellen Ressourcen wird die
Verwaltung kalkulieren und in der nächsten Ausschusssitzung vorlegen.
In der Vergangenheit richteten die Löschgruppen jeweils abwechselnd
den Stadtfeuerwehrtag aus. Dies sei laut Wehrführer Wolfgang Breuer
aber nicht für alle Einheiten zu stemmen gewesen. Ein Feuerwehrtag
unterstreiche laut Breuer zudem die Wertschätzung für die
freiwilligen Feuerwehrleute.
Ehrenamtstag und Entlastung der Vereine
Mit Beginn der neuen Ratsperiode wurde der Sport- und Kulturausschuss
um den Bereich Ehrenamt erweitert und gleich in der ersten Sitzung
brachten die Lokalpolitiker einstimmig einen Ehrenamtstag ab 2022 auf
den Weg. Sie schlossen sich damit einem Antrag der Grünen an. Vereine
und Initiativen würden dadurch eine besondere Würdigung erhalten
für ihr Engagement, sie könnten sich zudem auf einem zentral
organisierten „Marktplatz des Ehrenamtes“ den Bürgern vorstellen.
Bürgermeister Christoph Becker (parteilos) lobte diesen Vorstoß:
„Aus unserer Sicht ist dies ein guter Aufschlag zu zeigen, welche
Bedeutung das Ehrenamt für unsere Stadt hat. Wir sollten den Versuch
starten.“ In den Doppelhaushalt 2021/2022 sollen hierfür 6.000 Euro
eingestellt werden, um diesen Tag im kommenden Jahr erstmals
durchzuführen. Zudem votierten die Ausschussmitglieder dafür 10.000
Euro in den Etat einzupreisen, um Vereinen unter die Arme zu greifen,
die aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie in Schwierigkeiten
gekommen sind. Einen entsprechenden Antrag stellte die CDU-Fraktion.
„Wir möchten das Geld nicht direkt an die Vereine überweisen,
sondern ihnen nach Ende der Lockdown-Maßnahmen Gelegenheit geben,
wieder ins Fahrwasser zu gelangen, in dem wir ihnen beispielsweise die
Hallennutzungsgebühren erlassen oder ihnen bei der Organisation von
Vereinsveranstaltungen beistehen, auch um sich zu präsentieren und um
neue Mitglieder zu erbeben“, erläuterte Christdemokrat Helmut
Preiß.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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