Kunst von Hildburg Henning
Ausstellung im Beethovenstift
Bornheim - (fes) Verspielt, verträumt und ein wenig mystisch muten die
Malereien von Hildburg Henning an, die noch bis zum Oktober auf der
„Brücke“ in der ersten Etage des Wohnstifts Beethoven in Bornheim
zu sehen sind.
Seit 2018 wohnt Henning, die 1936 in Berlin geboren wurde, in der
Senioreneinrichtung am Siefenfeldchen, wo sie auch in einem eigenen
Atelier tätig ist. Sie ist ausgebildete Lehrerin für die Fächer
Werken, Sport und Textilgestaltung. Bei verschiedenen Künstlern
setzte sie ihre kreative Ausbildung nach kurzer Lehrtätigkeit fort.
Im Mittelpunkt ihrer Werkschau steht ihr poetisch anmutendes 2001
entstandenes Acrylgemälde „Das Echo des roten Mondes“. Gefragt
nach dem Entstehungsprozess ihrer Arbeiten erklärt Hildburg Henning,
dass ihre Bilder ohne einen direkten Bezug zu einer konkreten
Gegenständlichkeit stehen:
„Gedanken, Erlebnisse, Eindrücke setzen sich um in Formen und
Farben, die in ständigem Dialog während des Malprozesses entstehen,
mal in gelungener Spontanität, mal in bedächtigem
Übereinanderschichten der Farben, im Abwägen der Formen, mal im
glücklichen Einvernehmen mit dem, was geschieht, mal in heftigem
Disput. Malgründe, Farbmaterial, Technik wechseln je nach Einfall und
Ideen“, beschrieb die Seniorin anlässlich der Vernissage, bei der
Kunstexperte Professor Dr. Gernot Wendler in die Ausstellung
einführte, ihren Schaffensprozess. Für die musikalische Untermalung
sorgten die Pianistin Chiara Cabantac und Laura Epstein an der
Klarinette.
Prägend für Hildburg Henning waren in der Malerei die Finnin Liisa
Rautiainen, im plastischen Gestalten die Bildhauer Hubert Benatzky und
Norbert Müller-Everling. Henning ist Mitglied im „Bund Bildender
Künstler“, im Künstlerforum „Schau-Fenster Erftstadt“ sowie im
„Förderverein Maler der Eifel“. Sie ist nicht nur als Malerin,
sondern auch als Bildhauerin aktiv, illustrierte Geschichten für
Kinder und organisierte Ausstellungen und Lesungen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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