Alles über (Glücks-)Schweine
Autoren-Ehepaar veröffentlicht neues Buch

Jede Menge Schweinkram:  Susanne und Rudolf Jagusch veröffentlichten ein amüsantes Buch rund die beliebten Glücksbringer. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Jede Menge Schweinkram: Susanne und Rudolf Jagusch veröffentlichten ein amüsantes Buch rund die beliebten Glücksbringer.
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Bornheim-Sechtem - (fes) 111 Anekdoten rund um Schweine. Geht das? Gibt es überhaupt
so viele? Ja, und wenn es sich nicht um ein Buch aus der
„111er“-Reihe des Kölner Emons-Verlages gehandelt hätte, dann
hätte das Sechtemer Autorenehepaar Susanne und Rudolf Jagusch sogar
noch mehr Fakten zu Papier gebracht.

Die beiden veröffentlichten nämlich kürzlich ihr erstes gemeinsames
Buch „111 Dinge über Schweine die man wissen muss.“ Humorvoll,
hintergründig und kurzweilig, aber auch nachdenklich können Freunde
der quirligen Borstenviecher jede Menge tolle Geschichten entdecken.

Doch wie kommt man buchstäblich aufs Schwein? Hier bemühen die
beiden im Vorwort Winston Churchill: „Ich mag Schweine sehr. Hunde
schauen zu uns auf, Katzen schauen auf uns herab. Schweine behandeln
uns wie ihresgleichen.“ Die eigentliche Idee für dieses Buch kam
von Susanne Jagusch. „Ich wollte immer mal ein 111er-Buch schreiben
und hatte auch einige Themen eingereicht“, schilderte sie.

Der Vorschlag ein Werk über die intelligenten Vierbeiner zu
publizieren überzeugte schließlich das Lektorat. Für Susanne
Jagusch ist es ihr schriftstellerisches Debüt. Ihr Mann Rudolf
Jagusch hat sich längst einen Namen als Autor gemacht, bewegt sich
aber normalerweise in einem ganz anderen Genre. Er schreibt Thriller
und Krimis, die vornehmlich in der Eifel spielen.

Als der Verlag grünes Licht gab hieß es Googeln, Fachliteratur
wälzen, Filme anschauen oder Interviews mit Fachleuten führen. Am
Ende galt es sogar einige Artikel auszusortieren. Und dann ging es
frisch ans Werk. Natürlich gibt es erst einmal Grundlegendes zum
gemeinen Hausschwein, die Leser erfahren wie ein Ferkel die DDR-Justiz
zum Rennen brachte, natürlich ist ein Kapitel der liebreizenden Miss
Piggy aus der Muppet Show gewidmet, „ein Schweinchen namens Babe“
ist ebenfalls dabei und es gibt einen Besuch ins Glücksschweinmuseum
nach Marienberg-Ansprung,

Ausflüge in die Geschichte, Kulinarisches sowie alles rund um das
Schwein in Kunst und Musik und ja – auch im Motorsport.

Für ihr Buch waren die beiden Autoren auch unterwegs, sofern es
Corona zuließ. Sie schauten sich Ausstellungen oder Denkmäler an,
machten Fotos und schrieben so ihre amüsanten Geschichten auf. Am
Ende war auch ein Teil der Familie eingespannt. Tochter Dana (19)
steuerte einige Illustrationen bei und Rudolf Jaguschs Bruder Gerd,
der in Thailand Urlaub machte, versorgte das Autorenduo mit Fotos vom
„Pig Memorial“ in Bangkok.

Dem Thema Massentierhaltung ist in der Aufzählung allerdings kein
Kapitel gewidmet – und das aus gutem Grund: „Wir wollten ein
familienfreundliches und unterhaltsames Buch schreiben“, so die
beiden 53-jährigen Autoren. Dennoch behielten die Jaguschs diesen
Aspekt im Blick. indem sie im Nachwort auf diese Problematik
hinweisen. Und kommt jetzt noch das Schnitzel auf den Teller? „Das
schon, aber wir haben unsere Essgewohnheiten geändert. Wir ernähren
uns mittlerweile überwiegend vegetarisch. Wenn wir Fleisch einkaufen,
dann aus nachhaltiger oder biologischer Haltung und nicht aus dem
Discounter.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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