Glasfaserausbau in Bornheim
Bald blitzschnell auf die Datenautobahn

Blitzschnell auf die Datenautobahn: Gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Henseler (links) werben Frank Pischke (rechts) und Thomas Benders für Phase zwei das Ausbaus des Glasfasernetzes. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Blitzschnell auf die Datenautobahn: Gemeinsam mit Bürgermeister Wolfgang Henseler (links) werben Frank Pischke (rechts) und Thomas Benders für Phase zwei das Ausbaus des Glasfasernetzes.
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Bornheim - (fes) Wie wichtig eine schnelle und zuverlässige
Internetverbindung ist, konnten während des Corona-Lockdowns viele
Bürger erleben, die im Homeoffice arbeiteten oder deren Kinder online
zu Hause beschult werden mussten.

Mit bis zu 100MBit/s ist die Stadt Bornheim zwar bereits gut
aufgerüstet, doch um auch für die kommenden Jahre zukunftsfähig zu
sein, sind moderne Glasfaseranschlüsse mit einer Surfgeschwindigkeit
von bis zu einem Gigabit pro Sekunde für viele Haushalte und Firmen
das A und O. Bornheim ist hier bereits auf einem guten Weg. Seit dem
vergangenen Jahr verlegt die Deutsche Telekom im Bornheimer
Vorwahlbereich 02222 (Bornheim, Brenig, Dersdorf, Hersel, Roisdorf,
Uedorf) Glasfaserkabel.

Nun soll die Vermarktung der restlichen Ortschaften in den
Vorwahlbereichen 02227 (Hemmerich, Kardorf, Merten, Rösberg, Sechtem,
Walberberg, Waldorf) und 02236 (Widdig) starten. Gemeinsam mit
Bürgermeister Wolfgang Henseler gaben Telekom-Regionalmanager Frank
Pischke und Ausbauleiter Thomas Benders nun den Startschuss für die
zweite Phase. Bis zum 15. Dezember können sich interessierte Bürger
einen Glasfaseranschluss bestellen. Sie sparen damit die
Installationskosten von knapp 780 Euro. Allerdings müssen rund 20
Prozent der mehr als 13.000 Haushalte in diesem Gebiet, also
mindestens 2.700 Kunden, einen solchen Anschluss bestellen.

Im ersten Ausbaubereich mit 11.400 Haushalten konnten 17 Prozent
erreicht werden. Bürgermeister Henseler freute sich, dass Bornheim
künftig allen Bürgern, die dies möchten, zukunftsfähige
Internetanschlüsse anbieten kann. Auch er selbst, der als Kardorfer
im Vorwahlgebiet 02227 lebt, werde davon profitieren. 2018 stellte das
Bonner Telekommunikationsunternehmen erstmals seine Pläne vor. Mit
der sogenannten Trenching-Verlegemethode sollte der Ausbau bereits
2019 abgeschlossen sein. Doch diese Methode funktionierte in Bornheim
vielerorts wegen der Bodenbeschaffenheit nicht so wie erhofft: „Wir
haben viele Überraschungen erlebt. Das hat uns zeitlich enorm
zurückgeworfen. Aber wir haben viel daraus gelernt“, räumte Thomas
Benders ein.

Daher gehe man davon aus, dass die aktuell laufenden Ausarbeiten erst
Ende 2020 abgeschlossen sein werden. Für die zweite Phase werde man
auf verschiedene Verlegemethoden setzen. Etwa 3.000 Kilometer Kabel
verlegten die Arbeiter in Phase eins in die Böden. Die Glasfaserkabel
werden bis an jedes Grundstück gelegt. Der Eigentümer oder Mieter
entscheidet dann, ob er das schnelle Netz nutzen möchte und der
Anschluss bis ins Haus oder in die Wohnung gelegt wird. Frank Pischke
sprach von einem „Megaprojekt“: „Wir pilotieren hier in
Bornheim, denn wir bauen ein komplett neues Kommunikationsnetz mit
Lichtsignalen auf und tauschen nicht einfach nur die Kabel aus.“
Ausgebaut wird in zwei Etappen. Walberberg, Sechtem und Widdig sollen
2021 fertiggestellt werden, die anderen Ortschaften ein Jahr später.
In den kommenden Wochen wird das Unternehmen mit Infomobilen an
verschiedenen Standorten vor Ort sein. Zudem ist eine digitale
Infoveranstaltung geplant.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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