Dringender Appell der RSAG
Bitte jetzt nicht entrümpeln!

So wie hier am Containerstandort in Bornheim Kardorf am Lidl-Parkplatz sieht es an vielen Sammelcontainern aus. Die RSAG appelliert an die Bevölkerung, in dieser schwierigen Zeit nicht durch Entrümpeln oder Renovieren mehr Müll zu produzieren.  | Foto: RSAG
  • So wie hier am Containerstandort in Bornheim Kardorf am Lidl-Parkplatz sieht es an vielen Sammelcontainern aus. Die RSAG appelliert an die Bevölkerung, in dieser schwierigen Zeit nicht durch Entrümpeln oder Renovieren mehr Müll zu produzieren. 
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Region - (red) Immer stärker schränkt die Corona-Krise mittlerweile weite
Teile des öffentlichen Lebens ein. Auch die Müllabfuhr mit ihren
vielen Beschäftigten steht vor ihrer größten Herausforderung: Eine
geordnete Entsorgung aufrechtzuerhalten und sicherzustellen. Jedoch:
Je nach dem weiterem Verlauf der Krise seien auch hier
Einschränkungen möglich, erklärt die RSAG.

RSAG appelliert; Jetzt nicht entrümpeln oder renovieren!

Da mittlerweile immer mehr Menschen im Home Office sind oder die
Kinder betreuen und in der Freizeit kaum noch auf die Straße gehen,
stellt sich für manchen die Frage nach einer alternativen
Beschäftigung.

Dazu richtet die RSAG einen dringenden Appell an die Kreisbewohner:
„Es ist jetzt nicht an der Zeit mehr Müll zu produzieren. Den
Keller aufräumen oder Renovierungsarbeiten ausführen und dann die
Müllabfuhr mit der Entsorgung der Abfälle beauftragen ist der
falsche Weg.

Wir bündeln momentan jeden Tag aufs Neue in unseren Einsatzstellen
durch betreuungsbedingte Ausfallzeiten der Mitarbeiter die
Arbeitseinsätze. Zusätzliche Belastungen sind nicht verkraftbar.
Auch wenn zum Beispiel die Sperrmüllabfuhren derzeit weiter
stattfinden, sollte auf das weitere Produzieren dieses Abfalls in der
momentanen Lage verzichtet werden.

Denn Sperrmüll oder das Abholen von Elektrogroßgeräten stehen in
der Branche in einer sich zuspitzenden Situation ganz hinten in der
Prioritätenliste. Und es ist überhaupt nicht zu begreifen, dass
Unbelehrbare ganz aktuell Glas-, Altkleider- und
Elektroschrott-Containerstandorte in Nacht- und Nebelaktionen mit
alten Faxgeräten, Kaffeemaschinen, Farbeimern und anderen Dingen
zumüllen. Nach dem Motto: Ich habe es weg, die anderen werden es
schon abholen.“

Die RSAG setze hier auf die Einsicht und das Verständnis der
Bevölkerung. Noch funktioniere das tägliche Leeren der Mülltonnen
und das Abholen anderer Abfälle im Rhein-Sieg-Kreis reibungslos.

Entsorgungsanlagen für private Anlieferungen geschlossen

Eingeschränkt hat die RSAG bisher nur den unmittelbaren
Kundenkontakt. Die Geschäftszentrale in Siegburg und das
Verwaltungsgebäude in Sankt Augustin wurden geschlossen, ebenso die
Entsorgungsanlagen in Sankt Augustin-Niederpleis, Eitorf und
Swisttal-Miel für private Anlieferungen. Der Wertstoffhof in
Troisdorf mit dem größten Kundenkontakt wurde heute komplett
geschlossen.

Die RSAG hat einen Krisenstab einberufen, der regelmäßig die Lage
rund um das Corona-Virus bewertet und Maßnahmen definiert. Der
Krisenstab besteht aus der Vorständin, den Geschäftsbereichsleitern,
Stabsstellenleitern*innen, der Fachkraft für Arbeitssicherheit und
Vertretern von Personal- und Betriebsrat.

„Die RSAG ergreift alle Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der
Kernaufgaben und zum Schutz der Mitarbeiter*innen. Ein Krisenplan
liegt vor. Der Plan enthält aufeinander abgestimmte und aufbauende
Maßnahmen, die bei Bedarf schrittweise eingeleitet werden. Dabei wird
auch berücksichtigt, welche Entsorgungstätigkeiten mit welcher
Priorität durchgeführt werden müssen., so die RSAG in einer
Pressemitteilung.

Als Abfallwirtschaftsunternehmen ist die RSAG entsorgungspflichtig und
sorgt für die Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge. Aktuelle Infos
zur Lage immer auf
www.rsag.de/corona

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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