Anteil der Solarstromerzeugung erhöhen
Bornheim beteiligt sich am "Wattbewerb"

Bürgermeister Christoph Becker (Mitte) präsentiert mit Sandra Schankweiler und Martin Koch von „Parents for Future“ vor dem Rathaus ein Banner zum aktuellen „Wattbewerb“. | Foto: Stadt Bornheim
  • Bürgermeister Christoph Becker (Mitte) präsentiert mit Sandra Schankweiler und Martin Koch von „Parents for Future“ vor dem Rathaus ein Banner zum aktuellen „Wattbewerb“.
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Bornheim - (red) Bornheim nimmt die Herausforderung an und beteiligt sich
gemeinsam mit knapp 100 weiteren Städten an der bundesweiten
Faktor-2-Städte-Challenge „Wattbewerb“. Ziel ist es, den Anteil
der Solarstromerzeugung im Stadtgebiet zu verdoppeln.

„Den Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe können wir nur
gemeinsam erreichen. Auf dem Weg dorthin ist Photovoltaik sowohl im
öffentlichen als auch im privaten Bereich ein ganz wichtiger
Baustein“, betont Bürgermeister Christoph Becker.

Damit der „Wattbewerb“ in Bornheim zum Erfolg wird und das Thema
auf möglichst breite Aufmerksamkeit stößt, will sich vor allem die
örtliche Gruppe von „Parents for Future“ aktiv einbringen. Dabei
wird sie von der Stadtverwaltung im Rahmen der Möglichkeiten
unterstützt. „Viele Menschen suchen nach konkreten Möglichkeiten,
Klimaschutz in ihrem Alltag zu verwirklichen. Es gibt sogar schon
kleine Anlagen, die sich auf dem Balkon installieren lassen. Jeder
Beitrag zählt“, sagt Sandra Schankweiler von den „Parents for
Future“.

In einem offiziellen Ranking werden die Daten der einzelnen Städte
miteinander verglichen. Der aktuelle Stand wird unter wattbewerb.de
veröffentlicht. Die Referenzwerte kommen direkt vom
Marktstammdatenregister. In diese offizielle Datensammlung müssen
sich alle Photovoltaik-Anlagenbesitzer eintragen lassen. Für Bornheim
weist dieses behördliche Register einen Vergleichswert von 0,437 kW/p
(Kilowatt-Peak) pro Einwohner/-in. Inzwischen nutzen im Stadtgebiet
bereits weit über 800 PV-Anlagen-Betreiber/-innen die Energie, die am
günstigsten ist: die Sonnenenergie!

Der Wattbewerb berücksichtigt nicht nur private Objekte. Vielmehr
tragen alle neuen Photovoltaik-Anlagen auf Gewerbeobjekten, Schulen,
Kirchen, an Balkonen oder über Parkplätzen am Ende zum
Gesamtergebnis bei.

Die große Mehrheit der für Photovoltaik geeigneten Dächer und
Flächen in Bornheim gehören Privatleuten, Wohnungsbau- und
Vermietergesellschaften sowie Unternehmen aus Gewerbe, Handwerk und
Industrie. Vor allem an sie richtet sich der Appell, ihre Flächen mit
Photovoltaik auszurüsten. „Der Schlüssel dazu, die verschiedenen
Beteiligten zu erreichen, liegt in der Aktivierung und Vernetzung
möglichst vieler Menschen und Gruppen in Bornheim.

Keine Stadtverwaltung kann die nötigen Anstrengungen alleine und in
kurzer Zeit schaffen, aber gemeinsam mit aktiven Menschen in der Stadt
ist diese Aufgabe auf einen guten Weg zu bringen“, ist sich Sandra
Schankweiler sicher. Mit dem Ziel der Vernetzung haben die „Parents
for Future“ eine WhatsApp-Gruppe für alle interessierten
Bornheimerinnen und Bornheimer eingerichtet. Nähere Informationen
dazu sind auf der Internetseite www.wattbewerb-bornheim.de
erhältlich.

Christoph Becker sieht noch beträchtliches Solar-Potenzial in
Bornheim und ermutigt die Einwohner/-innen, aktiv zur lokalen
Energiewende beizutragen. Fragen zum Thema beantworten die
Energieagentur Rhein-Sieg, Tel.: 02252 - 9693022, und die Stadt
Bornheim im Rahmen der Interkommunalen Energieberatung.
Terminvereinbarungen sind beim interkommunalen Klimaschutzmanager
Tobias Gethke unter Tel. 02222 - 945-285 oder per E-Mail an
tobias.gethke@stadt-bornheim.de
möglich.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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