Fest der Nationen und Kulturen
Bornheim ist "Fairbunden mit der Welt"
Bornheim - (fes) „Bornheim fairbunden mit der Welt“ – dieses Motto trug
die neunte Auflage des Festes der Nationen und Kulturen am Sonntag im
Alexander-von-Humboldt-Gymnasium. Dabei präsentierten Mitbürger aus
den unterschiedlichsten Kulturen ihre Spezialitäten und jede Menge
kulturelle Darbietungen.
Zugleich wurde die Stadt Bornheim nach bereits zum dritten Mal als
„Fairtrade Town“ ausgezeichnet. Die Vorsitzende der Lenkungsgruppe
„Fair Trade Town Bornheim“, Tina Gordon, überreichte
Bürgermeister Wolfgang Henseler zu Beginn des Nationenfestes die
Urkunde.
2012 wurde die Stadt als damals 99. deutsche Fair Trade-Stadt erstmals
ausgezeichnet. 2016 erfolgte die erste und nun die zweite
Re-Zertifizierung. Bornheim zeichnet aus, dass bei öffentlichen
Veranstaltungen, in vielen Cafés und Restaurants oder in den
Hofläden und Geschäften fair gehandelte Produkte angeboten werden.
Wie groß die Vielfalt ist, präsentierten Irene und Roman
Rychlikowski vom Eine-Welt-Laden Walberberg. Vom fair gehandelten
Vorgebirgs-Café bis hin zu Schokonikoläusen und Adventskalendern
reichte das Angebot. Ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit stand auch die
Modenschau von Schülern der Mertener Heinrich-Böll-Sekundarschule,
die im Rahmen einer Fairtrade-AG nicht mehr benötigte Kleidung
wiederverwerteten („Upcycling“) und neue moderne Schnitte
präsentierten.
Wie gewohnt war das kulinarische Angebot breit gestreut: Selemawit
Gebre aus Eritrea ließ die Gäste eine feurige rote Suppe mit
Rindfleisch und Zwiebeln probieren und „Vogelschnäbelchen“, ein
Gebäck mit Mayonnaise und Käse, gab es bei Lamis (10) und Tasnin
(13), die ursprünglich aus Syrien kommen, jetzt aber mit ihren
Familien Sechtem leben. Für diese Leckerei gab es keine deutsche
Bezeichnung, also nahmen die beiden den syrischen Begriff und
übersetzten ihn kurzerhand ins Deutsche.
Auf der Bühne gab es arabische, russische oder mittelalterliche
Musik. Vor dem Gymnasium hatten die vier Bornheimer Hilfsdienste
Technisches Hilfswerk (THW), Malteser Hilfsdienst, Deutsches Rotes
Kreuz und Freiwillige Feuerwehr sich im Rahmen der Aktion „Jugend
trifft auf Blaulicht“ vom Stadtjugendring den Gästen vorgestellt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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