Bornheimer Bürgerstiftung

Bornheimer Bürgerstiftung

Bornheim (fes). Zum ersten Mal lobte die Bornheimer Bürgerstiftung „Unsere Kinder – Unsere Zukunft“ in diesem Jahr den Stiftungspreis „Lebendiges Bornheim“ aus. Stiftungsvorstand Ulrich Rehbann und die Stiftungsratsvorsitzende Sarah Schmitz-Walber verliehen während der Sitzung des Jugendhilfeausschusses den Preis für drei Bornheimer Projekte und deren besonders nachhaltiges Engagement für Kinder und Jugendliche.

Der erste Preis, verbunden mit einem Preisgeld von 2.500 Euro, ging an die Elterninitiative „Waldlinge Bornheim“. Das Konzept eines bedürfnisorientierten Kindergartens, der sich als Familienzentrum mit Angeboten für alle Generationen versteht, habe den Stiftungsrat im höchsten Maße überzeugt, so Laudatorin Sarah Schmitz-Walber: „Die Waldlinge schaffen nicht nur ein innovatives Angebot für Bornheimer Kinder. Sie glänzen auch durch eine überaus ganzheitliche Herangehensweise mit Angeboten ab der Schwangerschaft bis zur Integration von Senioren. Die Wertschätzung der Natur und die Förderung der kindlichen Kreativität bei Wind und Wetter im Wald machen die Waldlinge zu einer für Bornheimer Kinder unschätzbaren Instanz“.

Personalnot und Corona haben Kindergärten in den letzten Jahren sehr zugesetzt. „Trotzdem ein derart innovatives Konzept voranzutreiben, ist nur durch herausragendes ehrenamtliches Engagement möglich. Das möchten wir honorieren“, betonte die Stiftungsratsvorsitzende.

Der zweite Preis und damit 1.500 Euro gingen an den noch jungen Verein „Sporteinander“. Der inklusive Sportverein hat vielseitige, niederschwellige Sportangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschaffen und bietet über den Sport hinaus gesellschaftliche Teilhabe für Menschen mit und ohne Behinderung, aller Herkunftsländer, Altersgruppen und sozialen Schichten. „Diese Form der Integration hat den Stiftungsrat ebenso überzeugt wie das innovative Konzept der Trainerschulung in Kooperation mit der Europaschule. Jugendliche werden in der Schule Übungsleiter und übernehmen Verantwortung für andere, ein Multiplikationseffekt, der besonders nachhaltig Begegnung fördert“, lobte Schmitz-Walber.

Platz drei ging an die GFO Merten mit dem Grünen Büdchen und dem Projekt Urban Gardening. Dafür gab es 1.000 Euro. Auf dem Gelände des GFO-Zentrums Klostergarten entsteht mit ehrenamtlichem Engagement ein Garten mit Hochbeeten, Obstbäumen und -sträuchern, in dem Lebensmittel selbst erzeugt werden können: „Dies schafft einen Ort der Begegnung, in dem Menschen allen Alters und jeder Herkunft mit und ohne Einschränkungen Obst und Gemüse anbauen.“ Besonders hervorzuheben sei Schmitz-Walber zufolge eine Lernortkooperation mit der Heinrich-Böll-Gesamtschule: „Durch die Einbindung von Lernenden in alle Aktivitäten wird die Wertschätzung von Natur und Nahrungsmitteln gefördert und jungen Menschen eine besondere Form ermöglicht, Verantwortung zu übernehmen.“ Die Bornheimer Bürgerstiftung verlieh den Preis in diesem Jahr erstmalig 2023: „Wir waren erfreut über die zahlreichen Bewerbungen, von den viele förderungswürdig waren, weil sie Kinder und Jugendliche im Stadtgebiet unterstützen“, erklärte die Stiftungsratvorsitzende, „ausgewählt wurden von uns aber bewusst die genannten Projekte, die besonders neue Impulse für die Förderung von jungen Menschen bieten.“ Die Bornheimer Bürgerstiftung hat sich die Förderung von Bildung und Erziehung, von Völkerverständigung und Integration sowie die Unterstützung von Jugendhilfe und Jugendpflege in der Stadt Bornheim zum Ziel gemacht. Seit der Gründung 2005 setzt sich die Institution für junge Menschen im Stadtgebiet ein. Durch Unterstützung von zahlreichen Stiftern und Spendern fördert sie viele Projekte von Schulen, Kindergärten und Vereinen, die der Stärkung von Kindern und Jugendlichen im Stadtgebiet dienen. Der Preis wird im zweijährigen Turnus vergeben. Weitere Infos unter www.bornheimer-buergerstiftung.de