Weihnachtsmarkt
Bornheimer feiern erstmals zwei Tage lang
Bornheim - „Das ist der Höhepunkt für jeden Nikolaus“, freute sich Peter
van den Berg, der auch in diesem Jahr begleitet von den
Vorgebirgsmusikanten im roten Gewand mit Rauschebart durch die
festlich beleuchtete Königsstraße zur Bühne auf den
Peter-Fryns-Platz zog und in unzählige erwartungsvolle Kinderaugen
blickte. Bevor er allen einen Nikolaus aus fair gehandelter Schokolade
(Bornheim ist bekanntlich Fair Trade-Stadt) schenkte, gaben einige
Pänz erst einmal Geschenke und kleine Gedichte zum Besten. Der Besuch
des „Nikolaus‘“ war der krönende Abschluss bei der 36. Auflage
des vom Gewerbeverein organisierten Bornheimer Weihnachtsmarktes. Und
am Sonntagabend war allen klar: Premiere geglückt, denn erstmals
feierte man gleich zwei Tage lang. Jörg Gütelhöfer, Vorsitzender
des Gewerbevereins, war entsprechend begeistert: „Sie sehen ja, was
hier los ist!“ Über 40 Aussteller mit ihren Buden und Ständen
waren vor Ort, klassische Adventsdeko gab es ebenso wie frisch
geschnittene Mistelzweige, würzige Ingwerwurzeln, die die
Immunkräfte stärken, und eine Anbieterin hatte sogar selbst kreierte
Hundehalsbänder und Mode für Vierbeiner im Angebot.
Am Samstagnachmittag schmückten Mädchen und Jungen der katholischen
St. Servatius-Kita den von Gewerbevereins-Mitglied Thomas Roleff
gestifteten Weihnachtsbaum und am Sonntag gab es ein stimmungsvolles
musikalisches Bühnenprogramm. Mit dabei waren auch wieder zahlreiche
soziale Einrichtungen und Vereine, die sich und ihre Arbeiten
präsentierten. Zum 15. Mal hatte das Volksbank-Café geöffnet. Hier
gab es gegen eine Spende zugunsten der Bornheimer Bürgerstiftung
Kaffee und Kuchen.
Sogar Besucher aus Alfter genossen das Flair des Bornheimer
Weihnachtsmarktes und gerieten ins Schwärmen, wie der Vorsitzende des
Alfterer Ortsausschusses Klaus Hergarten: „So eine schöne
Weihnachtsbeleuchtung hätten wir auch gerne.“
Gütelhöfer dankte allen Vereinsmitgliedern, die mitgeholfen haben,
neben ihrer eigentlichen Arbeit diesen Markt auf die Beine zu stellen.
Einen weiteren Dank sprach Gütelhöfer Bürgermeister Wolfgang
Henseler aus: „Sie haben Wort gehalten und sicherstellen lassen,
dass alle Rahmenbedingungen für einen verkaufsoffenen Sonntag klar
formuliert worden sind um einer eventuellen Klage von Verdi stand zu
halten. So konnten die Geschäftsleute den verkaufsoffenen Sonntag mit
gutem Gefühl planen.“ Im September sah dies noch anders aus, zur
Gewerbeschau klagte die Dienstleistungsgewerkschaft noch erfolgreich
gegen den verkaufsoffenen Sonntag.
Optimistisch gehen die Geschäftsleute daher nun ins Jahr 2019.
Geplant sind wie in den Jahren zuvor ein Frühlingsfest, die
Gewerbeschau mit Automeile und natürlich wieder der Weihnachtsmarkt.
- Frank Engel-Strebel
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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