Rührender Abschied
Breniger lassen ihren langjährigen Postboten nur ungern ziehen
Bornheim-Brenig - (fes) Vom Vorgebirge nach Bayern: Rolf Leyendecker war sichtlich
gerührt, denn damit konnte der 59-Jährige nicht rechnen. Seit gut 20
Jahren trägt der Postzusteller im Breniger Oberdorf nicht nur
zuverlässig Briefe und Päckchen aus, er ist auch noch äußerst
beliebt, wie man nun sehen konnte. Weil Leyendecker viel Ärger mit
seinen Vorgesetzten hatte, lässt er sich meiner Frau Birgit nach Bad
Rechenhall ins Berchtesgadener Land versetzen, wo sein Sohn Simon
lebt. Hier möchte er bis zum Ruhestand als Postbeamter
weiterarbeiten.
Doch so einfach ließen ihn die Breniger nicht ziehen und hatten sich
für seinen letzten Arbeitstag einige Überraschungen ausgedacht. Auf
seiner letzten Tour hatten sie am Ploon mit einem spontanen
gegründeten Chor ein Ständchen dargeboten
für „Rolf, den besten Postmann“ frei nach der Melodie des
beliebten Beatles-Oldies aus den Sechzigern „Please Mr. Postman“
angeführt von Höhner-Mitglied Jens Streifling. Dazu hatten rund 30
Bürger Wimpel, Banner und Transparente auf denen etwa zu lesen war
„Danke! Maach et joot“ vorbereitet und es gab Geschenke und jede
Menge Snacks für den in Botzdorf aufgewachsenen Postboten, der im
September 1977 seine Karriere bei der Post startete. Geheim gehalten
wurde diese Aktion bis zur letzten Minute.
Sein Bedauern äußerte auch Ortsvorsteher Wilfried Hanft. Seinen
ersten Arbeitstag in Bayern hat Rolf Leyendecker, der sich über diese
ausgefallene Aktion sichtlich gefreut hatte, am 1. Oktober.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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