Fördergelder sind gut investiert
Bundesministerin besucht Klimaregion Rhein-Voreifel

Mit Mundschutz und auf Abstand: Svenja Schulze (Mitte) wird von den linksrheinischen Bürgermeistern und Vertretern aus der lokalen Politik vor dem Bornheimer Rathaus begrüßt. | Foto: Engel-Strebel
  • Mit Mundschutz und auf Abstand: Svenja Schulze (Mitte) wird von den linksrheinischen Bürgermeistern und Vertretern aus der lokalen Politik vor dem Bornheimer Rathaus begrüßt.
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Bornheim/Region - (fes) In der Region Rhein-Voreifel sind die Fördergelder des
Bundes in Sachen Klimaschutz gut angelegt: Bundesumweltministerin
Svenja Schulze (SPD) zeigte sich bei ihrem Besuch im Bornheimer
Rathaus beeindruckt von den Anstrengungen und der interkommunalen
Zusammenarbeit der sechs linksrheinischen Städte und Gemeinden des
Rhein-Sieg-Kreises.

Eingeladen hatte sie der Sechtemer Bundestagsabgeordnete und
NRW-SPD-Vorsitzende Sebastian Hartmann. Gekommen waren bis auf die
verhinderte Renate Offergeld aus Wachtberg die Bürgermeister aller
linksrheinischen Kommunen. Schulze (51) wollte sich ein Bild machen
über die „Klimaregion Rhein-Voreifel“. Tobias Gethke, der seit
fünf Jahren als interkommunaler Klimaschutzmanager tätig ist,
informierte über seine Arbeit und stellte erfolgreiche energetische
Sanierungsprojekte vor, die mit Fördergeldern umgesetzt werden
konnten.

„Wir sind aber noch lange nicht am Ende“, betonte er und gab einen
Ausblick auf anstehende Aktivitäten: Etwa das Anfang des Jahres
begonnene Klimafolgenanpassungskonzept (dessen Weiterentwicklung
aufgrund der Coronakrise etwas ins Stocken geraten ist), die Stärkung
des Radverkehrs und des ÖPNV oder die Weiterbildung kommunaler
Mitarbeiter in Sachen Klimaschutz. Die Stelle von Tobias Gethke wurde
bis 2020 aus Bundesmitteln gefördert. Nachdem die Förderung in
diesem Jahr auslief, beschlossen die sechs beteiligten Städte und
Gemeinde den erfolgreichen „Kümmerer“ auf eigene Kosten weiter zu
beschäftigen.

Da die kommunale Zusammenarbeit so gut funktioniere, appellierte
Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz (CDU) an die Ministerin die
Förderquoten für interkommunale Projekte zu erhöhen: „Gemeinsam
können wir mehr erreichen als eine Kommune alleine, daher sollten
Verbünde besser gestellt werden als die Einzelnen.“ Diesen
Vorschlag griff die Ministerin gerne auf. Alfters Bürgermeister Rolf
Schumacher (CDU) bezeichnete die interkommunale Zusammenarbeit „für
alle bereichernd“. Zudem forderte er Zusatzförderungen für
„Leuchtturmprojekte.“ Swisttals Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner
(CDU) schätzt, dass die Kommunen untereinander von den Ideen der
anderen profitieren würden. Man schaue schon mal hin, was der andere
besser mache.

Im Rahmen des Besuchs der Ministerin protestierten Bornheimer
Landwirte mit Traktoren und Transparenten für mehr Unterstützung
für die Landwirtschaft. (Siehe eigener Bericht).

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RAG - Redaktion

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