Fuballer feiern 100-Jähriges
Charme der Asche
(fes). „100 Jahre Leidenschaft“ – unter diesem Motto feierte der Sportclub (SC) Widdig jetzt sein rundes Jubiläum auf der Sportanlage an der Teutonenstraße. Rund 250 Mitglieder, davon 180 Aktive, zählt der Verein. Eine Zahl, die den Vorsitzenden Benedikt Vöpel sehr stolz macht: „Dass wir noch so viele Mitglieder haben, ist sehr erfreulich für so ein kleines Dorf.“ Auch, dass die Widdiger Kicker die einzigen im Stadtgebiet sind, die noch auf einem Tennenplatz spielen, tue der Beliebtheit keinen Abbruch.
Los ging es mit einem gut besuchten Festabend. Knapp 400 Gäste feierten mit und genossen den Live-Auftritt der Kölschband „Klüngelköpp“. Am Sonntag stand dann der große Familientag mit einer Kölschen Messe, Ponyreiten, Torwandschießen und einer gut bestückten Tombola auf dem Programm.
Glückwünsche überbrachte unter anderem Ortsvorsteher Christoph Kany: „Von den elf Jahrhunderten unseres Heimatortes ist der SC Widdig ein Jahrhundert gemeinsam mitgegangen. Hundert Jahre sind ein stolzes Alter.“ Der Verein habe dem Ort eine sportliche Note aufgedrückt. Besonders stolz, so Kany weiter, könne der Verein auf seine breite Mannschaftsaufstellung mit den Damen-, Herren- und Jugendteams sein, aber auf seine tollen Angebote im Bereich der Jugendarbeit. So wird es auch in diesem Jahr in den Sommerferien wieder das Jugendcamp geben, das bereits zum 16. Mal stattfindet.
Gerne hätte der Vorstand auch in Widdig endlich einen Kunstrasenplatz.
In dem Punkt haben Christoph Kany und der Verein indes unterschiedliche Meinungen: „Unbenommen bleibt dem SC Widdig der besondere Charme mit seinem Ascheplatz. Wahrscheinlich sind es unzählige Ladungen an Sportwäsche, die durch die Einzigartigkeit verursacht wurden, dennoch haben wir hierdurch ein unverwechselbares Markenzeichen“, schreibt Kany in seinem Grußwort der Jubiläumsfestschrift. Dennoch wünscht der Ortsvorsteher dem Verein mit seinem jungen und dynamischen Vorstand für das Projekt „Kunstrasen“ viel Erfolg. Bislang scheiterte die Umsetzung jedoch an der Finanzierung.
Redakteur/in:Frank Engel-Strebel aus Bornheim |
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