Mit viel Charme und Witz
Christine Westermann stellte in Bornheim ihr Buch vor
Bornheim - (Ad). Für den Titel ihres sechsten Buches hat Christine Westermann
lange mit dem Verlag ringen müssen. Denn dieses Buch handelt vom
Thema Abschied, ein Wort, das für viele Menschen angstbesetzt ist.
Der Arbeitstitel „Die Kunst des Abschiednehmens“ war für den
Verlag unmöglich: „Er stellt eine Hemmschwelle bei den Käufern“
dar. Ein Kompromiss wurde gefunden: „Manchmal ist es federleicht“,
so heißt jetzt das Buch, das Ende letzten Jahres auf den Büchermarkt
kam. Es erhielt jedoch den Untertitel: „Von kleinen und großen
Abschieden“.
„Für mich ist es wichtig, dass das Wort Abschied vorne auf der
Titelseite zu lesen ist“, so die Autorin, Moderatorin und
Journalistin, die alle mit der legendären Sendereihe „Zimmer
frei!“ in Verbindung bringen. Nach 20 Jahren und fast siebenhundert
Gästen ist „Zimmer frei“ Geschichte, und das Leben geht für die
70-jährige weiter. So empfiehlt sie im Radio und Fernsehen weiterhin
Bücher und ist Mitglied im „Literarischen Quartett“. Sie sitzt in
der Jury zum Deutschen Reporterpreis und in der für den
Hörbuchpreis. Jetzt reist sie durch die Lande für Lesungen aus ihrem
Buch. Auf Einladung des Bornheimer Kulturforums in Zusammenarbeit mit
der Volkshochschule Bornheim/Alfter war sie letzte Woche im Rathaus zu
Gast. Der Vorsitzende Heinrich Hönig freute sich natürlich, einen
solch prominenten Gast begrüßen zu können. 330 Besucher – ein
ausverkaufter Saal, beweisen die Anziehungskraft, die die Journalistin
auf ihr an diesem Abend weitgehend weibliches Publikum auslöst.
Anekdotenreich, ernst und selbstironisch liest sie aus ihrem Werk und
ist dabei absolut uneitel: „Ich denke nicht daran, noch irgendeine
Diät zu machen. Das Leben ist zu kurz, um nicht die vielen schönen
Momente zu genießen“. Und natürlich darf an diesem Abend gelacht
werden. Das Thema Abschied ist eben auch häufig mit viel Charme und
Witz verbunden, aber auch mit Mut, Veränderungen anzunehmen. Das
Publikum folgt dabei der Autorin, die sich anschließend noch viel
Zeit für das Signieren ihrer Bücher nimmt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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