Doppeltes Jubiläum
Das 68er-Gen behalten
Bornheim (fes). Ein Doppeljubiläum galt es für die Bornheimer CDU-Frauen zu feiern: Die CDU Frauen Union (FU) wurde 50 Jahre und die fünf Jahre später gegründete Kleiderstube 45 Jahre alt. Stolz war die Vorsitzende beider Einrichtungen, Rita Schreiber, nicht nur viele Mitglieder, sondern auch Ehrengäste zu den Feierlichkeiten im Bornheimer Ratssaal begrüßen zu dürfen. Das Motto „Nur wer sich bewegt, bewegt etwas!“ hat sich seit Jahrzehnten bewährt - politisch, sozial und gesellschaftlich.
1973 rief Maria Weiler die Frauenvereinigung ins Leben. Ihr erklärtes Ziel war es, die kommunalpolitische Arbeit im damaligen Gemeindebereich Bornheim zu etablieren. Das gilt laut Rita Schreiber bis heute: „Wir setzen uns für die Frauen und ihre Belange in Bornheim ein. Gleichzeitig greifen wir aktuelle politische Fragen auf und wollen das Interesse der Frauen an der aktuellen Politik wecken, um mehr Frauen zur Übernahme verantwortlicher Positionen zu gewinnen.“
Kleiderstube eröffnet
1978 rief ebenfalls Maria Weiler den sozialen Arbeitskreis der FU ins Leben, der die Kleiderstube der CDU betreibt. Die ersten Räumlichkeiten befanden sich an der Königstraße 44, heute ist die Ausgabestelle an der Pohlhausenstraße. Seit 45 Jahren wird dort gut erhaltene gebrauchte von Bürgern gespendete Kleidung aus zweiter Hand zu günstigen Preisen verkauft. Erste Leiterin war Marlene Jacob. Aus dem Erlös der Kleiderstube können Projekte für Kinder und Jugendliche an Schulen und Kitas, Ferienaktionen, Vereinsaktivitäten, die jährliche Nikolausfeier oder die Ostereiersuche der FU im Mertener Wald für Bornheimer Kinder finanziert werden. 32 ehrenamtliche Helferinnen engagieren sich derzeit in der Kleiderstube.
Rita Schreiber freute sich mit Margot Widdig eine der Mitgründerinnen der Einrichtung bei der Jubiläumsfeier begrüßen zu dürfen. Ebenso zwei Frauen aus der Gründungsgruppe der FU, Annemarie Löhrer und Margot Haberer. Letztere gehörte ebenfalls zum Gründerinnenteam der Kleiderstube. Einen besonderen Dank sprach Schreiber der Ehrenvorsitzenden Anne Kuhl aus, die aus gesundheitlichen Gründen an dem Festakt nicht teilnehmen konnte.
Viele Gratulanten waren gekommen, um ihre Glückwünsche auszusprechen. Bornheims Bürgermeister Christoph Becker (parteilos) würdigte das Engagement als „großartige Leistung“.
Die Kreisvorsitzende der CDU Frauen Unionen, Monika Grünewald aus Hennef, freute sich, dass in Bornheim Frauen generationenübergreifend sich für die FU engagierten, so gehe das „68er-Gen“ nicht verloren. Ein großes Lob kam auch vom CDU-Landtagsabgeordneten und Kreisvorsitzenden Oliver Krauß, der stellvertretenden Landrätin des Rhein-Sieg-Kreises, Brigitte Donie, sowie von dem CDU-Bundestagsabgeordneten Norbert Röttgen: „Was es heute in Bornheim zu feiern gibt, ist grandios. Würde man die ehrenamtlichen Stunden, die Sie geleistet haben, aufrechnen, wäre das gigantisch.“
Auch Alt- und Ehrenbürgermeister Wilfried Henseler (CDU) überbrachte Glückwünsche, lobte die Aktivitäten und das Engagement der Christemokratinnen und fügte augenzwinkernd hinzu: „Man kann nie genug nette Damen um sich herum haben.“ Es gratulierten zudem die CDU-Stadtverbandsvorsitzende Gabriele Kretschmer und der Vorsitzende der Jungen Union Bornheim, Jan Niklas Kreutz.
Für den musikalischen Rahmen sorgten das Ensemble „Schneewittchen und der Prinz“ von der Bornheimer Musikschule unter der Leitung von Mary Schirilla sowie der Chor „Namysta“ aus Bonn mit geflüchteten Sängerinnen und Sängern aus der Ukraine.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.