Ab ins kühle Nass

Das Bornheimer Freibad war am Wochenende gut besucht

Bornheim - (fes) „Papa – schmeiß mich noch mal ins Wasser“ – die
zehnjährige Lina aus Auerberg konnte einfach nicht genug bekommen vom
erfrischenden Nass im Bornheimer Freibad. Sie genoss am Samstag hier
den vielleicht heißesten Tag des Jahres. Dabei hatte Lina Glück,
dass ihre Eltern rechtzeitig „vorgesorgt“ hatten. Bereits Anfang
der Woche hatten sie drei Tickets vorab online für das
HallenFreizeitBad an der Rilkestraße gebucht. Ohne geht es derzeit
nicht. In den vergangenen Tagen war das Freibad ausverkauft, wobei das
in Zeiten der Pandemie natürlich relativ zu sehen ist. Derzeit
dürfen gerade mal 330 Gäste planschen und schwimmen, schilderte
Bademeister André Schmitz. An Hitzetagen wie momentan und dann noch
am Wochenende und in den Ferien kommen sonst um die tausend Badegäste
aus der Region. Klar, wirtschaftlich ist das natürlich nicht, räumte
Schmitz ein.

Andere fanden aber genau das cool. Während sich an Badeseen und
Flüssen die Körper dicht an dicht drängten und die
Corona-Abstandsregeln oft ignoriert werden, lässt es sich derzeit in
Bornheim entspannt und sicher erfrischen. Auch auf der großen
Liegefläche ist mehr Platz als sonst. Das schätzte auch Familie
Büstren aus Buschdorf, die sonst eher das Römerbad in Bonn besucht.
Außerdem bietet das Bornheimer Bad einen großen Vorteil: „Wir
finden es hier toll, dass es Tageskarten und keine Schichten gibt“,
lobte Kevin Büstren, dessen Töchter Lea (3) und Mia (6) immer wieder
über die Wasserrutsche ins kühlende Nass abtauchten.