880 Jahre Dersdorf
Dersdorf nutzt die Chance, um sich zu feiern

Und prost: Bei einem guten Glas Rebensaft frisch abgefüllt im Jubiläumsweinglas zum Dorfjubiläum ließen es sich die Dersdorfer gutgehen. | Foto: fes
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  • Und prost: Bei einem guten Glas Rebensaft frisch abgefüllt im Jubiläumsweinglas zum Dorfjubiläum ließen es sich die Dersdorfer gutgehen.
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Dersdorf (fes). Man soll die Feste bekanntlich feiern, wie sie fallen. Das dachte sich auch Theo Schwarz, der Vorsitzende des Dersdorfer Ortsausschusses, als ihm im Frühjahr zufällig das Plakat zur 850-Jahr-Feier des Vorgebirgsortes in die Hände fiel. Das war vor dreißig Jahren. Da es bis zum nächsten runden Jubiläum, also dem 900. Geburtstag des Ortes, noch lange hin ist, kam ihm die Idee das 880-jährige Dorfjubiläum der urkundlichen Erwähnung Dersdorfs als „Degersthorp“ 1143 groß zu feiern.

Die Vereine des Ortsausschusses und Ortsvorsteher Wilfried Kreuel waren sofort überzeugt von dem Gedanken und da in Bornheims viertjüngstem Ort mit knapp 1.300 Einwohnern bis in die 1960er Jahre hinein noch Wein angebaut wurde, lag es nahe, das Jubiläum mit einem Weinfest zu beginnen. Sonntags ging es dann weiter mit einem großen Familienfest rund um die Pfarrkirche St. Albertus Magnus.

Gefeiert wurde dann auch direkt auf dem neuen Dorfplatz direkt neben der Kirche, der von Pfarrer Silvio Eick nach der heiligen Open-Air-Messe am Sonntag eingesegnet worden war.

Wilfried Kreuel dankte in seinem Grußwort Bürgermeister Christoph Becker dafür, dass dieser sich eingesetzt hatte, gemeinsam mit dem Förderverein von St. Albertus Magnus um seinen Vorsitzenden Franz-Josef Molitor den Dorfplatz herrichten zu lassen. Ein Teil der Fläche ist städtisches Gebiet auf dem eine alte Garage stand, die abgerissen werden musste. Größtenteils wurde der Platz in Eigenleistung durch den Kirchenförderverein mit Unterstützung des Stadtbetriebs neu gepflastert. „Dieser Platz ist richtig schön geworden“, schwärmte Kreuel. Bürgermeister Becker lobte in seiner Rede den Zusammenhalt und das Miteinander, das in Dersdorf gelebt wird: „Wann immer es etwas zu feiern gibt, wird dort mitangepackt.“ Dies sei nicht zuletzt dem intakten Vereinsleben zu verdanken.

Musikalisch sorgten das MAK’s Trio aus Waldorf mit Mike Schäfer an der Gitarre, dem Bassisten Andy Schumacher sowie der Sängerin und Gitarristin Kätti Alff, das Tambourcorps Dersdorf und die beiden Chöre, der Kirchenchor „Cäcilia“ und der Chor an St. Albertus Magnus, für Unterhaltung. Alle Ortsvereine hatten ein buntes Programm für Groß und Klein vorbereitet.

Die Ur-Dersdorferin Hildegard Molitor hielt einen kurzweiligen Vortrag zur Geschichte des Ortes in der Pfarrkirche gehalten: „Ich bin allerdings keine Ortshistorikerin, ich sehe mich eher als Familiendetektivin, gehe ich durch die Straßen, frage ich mich, wer dort lebt und wie die Leute früher dort gelebt haben.“

Wilfried Kreuel und Theo Schwarz freuten sich über die große Resonanz an beiden Tagen: „Das Besondere an Dersdorf ist, dass die Leute auch wirklich kommen und mitfeiern und wenn Hilfe gebraucht wird, sind sie da, das gilt auch für die neu Zugezogenen.“

Und prost: Bei einem guten Glas Rebensaft frisch abgefüllt im Jubiläumsweinglas zum Dorfjubiläum ließen es sich die Dersdorfer gutgehen. | Foto: fes
Theo Schwarz hatte die Idee zum Festwochenende.  | Foto: fes
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