Laienspielgruppe Merten
"Die beste Krankheit taugt nichts"

Ob Patienten im Krankenhaus „Zur Heiligen Familie“ gut aufgehoben sind? Das wird sich bei der Aufführung des rheinischen Schwanks „Die beste Krankheit taugt nichts“ ab heute Abend zeigen. | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Ob Patienten im Krankenhaus „Zur Heiligen Familie“ gut aufgehoben sind? Das wird sich bei der Aufführung des rheinischen Schwanks „Die beste Krankheit taugt nichts“ ab heute Abend zeigen.
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Bornheim-Merten - Ein völlig „durchgeknalltes“ Krankenhaus-Personal, ein neuer
Spielleiter, ein gerade einmal acht Jahre alter Junge, der sein
Schauspieldebüt gibt, eine neue Aufführungszeit  und ein Autor, der
nicht nur sein Stück zur Verfügung stellte, sondern auch noch am
heutigen Samstag zur Premiere kommen wird – es ist jede Menge los
rund um die neueste Inszenierung der Laienspielgruppe Merten „Die
beste Krankheit taugt nichts“. 
In der Mertener Klinik „Zur Heiligen Familie“ geht es nicht gerade
zimperlich zu. Da gibt es den überheblichen und jedem Rock hinterher
„luurenden“ Chefarzt Dr. Markus Wind (Volker Funk), dem das
„durchgeknallte“ Klinik-Personal gerne eins auswischen möchte.
Ein Hypochonder und ein Psychopath (Stefan Kind und Werner Schröder)
stellen das Leben im Hospital zusätzlich auf den Kopf und als zu
allem Überdruss auch noch Rita Koh-Le (Uschi Pingel) vom
Gesundheitsministerium auftaucht wird es so richtig turbulent.
Turbulent waren auch die Proben der Laienspielgruppe Merten für ihr
jüngstes Stück „Die beste Krankheit taugt nichts“, die seit
September auf der Bühne im Mertener Schützenhaus stattfanden. In
diesem Jahr war vieles neu bei der traditionsreichen
Schauspielergruppe. Das fing bereits damit an, dass in diesem Jahr die
aktuelle Inszenierung nicht wie gewohnt im Juni sondern erstmals im
Herbst auf die Bühne gebracht wurde. „Die Besucherzahlen waren in
den letzten Jahren leider rückläufig“, bedauert Schriftführerin
Christina Kind, „deswegen wollen wir in diesem Jahr ausprobieren, ob
das Publikum die neuen Zeiten annimmt“. Außerdem kamen den Mimen
alle zwei Jahren die Spiele der Fußball-WM oder wie in diesem Jahr
die Europameisterschaft in die Quere.
Nach vielen Jahren gibt es mit Hans Lotz auch einen neuen Spielleiter.
Lotz war bislang 2. Vorsitzender des Vereins, spielte lange selber
aktiv mit und wollte nun hinter die Bühne wechseln. Damit löst er
Gerhild Trost ab, die über viele Jahre die Spielleitung innehatte.
Das Ensemble, zu dem neben den eingangs Genannten auch Hans
Schallenberg, Christina Kind, Renate Raths und Melanie Breuer
gehören, wird bereichert um einen vorwitzigen Jungschauspieler, den
gerade einmal acht Jahre alten Max Breuer, Sohn von Melanie Breuer.
Seit vier Jahren fieberte Max mit, wenn seine Mutter Jahr für Jahr
auf der Bühne stand, in diesem Jahr durfte er gleich zu Beginn für
eine kurze Nebenrolle selber mit ins Rampenlicht.
Gans besonders stolz ist die Laienspielgruppe darauf, dass ihnen Autor
Heinrich Beschmannauf sein Theaterstück kostenlos zur Verfügung
stellte. Beschmannauf ist Spielleiter der befreundeten „Pecher
Dorfbühne“ aus Wachtberg-Pech und kündigte sich auch für die
Premiere am Samstag an. Ursprünglich waren die Dialoge im Wachtberger
Platt geschrieben, Vereinsmitglied Norbert Bollenbeck übertrug sie
mit viel Akribie ins Hochdeutsche. Gleichzeitig wurden Mertener
Örtlichkeiten und der entsprechende Lokalkolorit angepasst.

www.laienspielgruppe-merten.de

- Frank Engel-Strebel

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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