Kirmes in Roisdorf
Die Sieger erhielten ein Düwel-Bastelset

Quak, quak – die neuen Entenmajestäten lassen grüßen (von links): Melanie Hesse, Ulli Rehbann, Benedikt Eudenbach und Anne Karad zusammen mit Ernst Gierlich (hinten rechts). | Foto: Frank Engel-Strebel
  • Quak, quak – die neuen Entenmajestäten lassen grüßen (von links): Melanie Hesse, Ulli Rehbann, Benedikt Eudenbach und Anne Karad zusammen mit Ernst Gierlich (hinten rechts).
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Bornheim-Roisdorf - (fes) Manchmal bringt Regen auch Segen. Zumindest für das
traditionelle „Entenrennen en de Möllbebaach“, das zum siebten
Mal anlässlich der viertägigen Roisdorfer Großkirmes von den
Heimatfreunden organisiert wurde.

Die Schausteller indes sahen dies sicherlich mit anderen Augen. Tags
zuvor hatte es nach monatelanger Trockenheit mal wieder so kräfitg
vom Himmel geschüttet, dass der Kirmes-sonntag buchstäblich ins
Wasser fiel. Für den Mühlenbach, auf dem das Entenrennen stattfand,
konnte es nicht besser laufen, denn der Bach hatte nun wieder
genügend Wasser.

Es gab sogar schon Pläne von den Roisdorfer Heimatfreunden den
kleinen Bach künstlich zu fluten. Die Mühe blieb ihnen erspart,
allerdings wurde das Bachbett vorab von fleißigen Helfern noch von
Ästen, Blättern und Müll gereinigt, sogar eine gestohlene
Geldbörse wurde gefunden, erklärte Wilfried Schwarz von der
Kolpingfamilie. Dann aber ging es los zur 7. Auflage des Roisdorfer
Entenrennens. Ernst Gierlich, Vorsitzender der Heimatfreunde, freute
sich, dass sich 91 Quietscheentchen aus Plastik ihren Weg bahnten, 73
kleine gelbe, 18 sogenannte „Individualenten“. Nach einer halben
Stunde kamen die ersten Entchen ans Ziel. Die Besitzer, deren
Kunststofftierchen am schnellsten waren, wurden von Ernst Gierlich zu
neuen Entenmajestäten gekrönt. Entenkönigin 2018 wurde Melanie
Hesse, Uli Rehbann, der mit einer FC-Bayern-Individualrente ins Rennen
ging, ist neuer Entenkönig, Entenprinzessin wurde Anne Karad und
Entenprinz Benedikt Eudenbach. Die Erwachsenen bekamen jeweils ein
„Düwel-Bastelset“, wie Wilfried Schwarz erklärte, eine Flasche
Brombeerwein Rebellenblut und eine Flasche Sekt, gut gemischt ergibt
das dann den „Roisdorfer Düwel“. Für die Pänz, Prinzessin und
Prinz, gab es jeweils eine große Dose Haribo-Naschwerk. Und
natürlich erhielt jeder Sieger eine Urkunde.

Bis auf den regnerischen Sonntag waren die Organisatoren und
Schausteller zufrieden mit dem viertägigen Rummel, immerhin der
größten Kirmes im Vorgebirge. Hoher Besuch kam auch. Zur Festmesse
am Sonntag machte Weihbischof Ansgar Puff, der zwei Wochen lang in
Bornheim visitierte, seine Aufwartung. Nachdem er die Messe zelebriert
hatte, nahm Puff noch an der Kranzniederlegung teil und genoss die
Currywurst, auf die ihn Diakon Adi Halbach im Anschluss eingeladen
hatte. Ach ja, und einen Schuldigen für den regnerischen Sonntag
konnten die Kirmesfreunde auch ausmachen: Den Paias natürlich, der
zum Abschluss am Dienstagabend standesgemäß für seine
„Schandtaten“ verbrannt wurde.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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