Ursulinenschule Hersel
Drama Queens feiern Premiere
Hersel (fes). Fast zwei Jahre mussten die „Drama Queens“ der Ursulinenschule Hersel wegen der Pandemieeinschränkungen warten, bis sie ihr erstes Stück endlich aufführen durften. Nun war es soweit. „Girls Go President“ lautete die flotte, hintergründig gespielte und inszenierte Politsatire, die die Nachwuchsschauspielerinnen mit großem Enthusiasmus und Elan im Aegidius-Saal auf die Bühne brachten und ein klares Statement gegen die männerdominierte Politszene in Berlin setzten.
Die Idee zu dem Stück hatte Julia Haarhaus. Die 17-jährige Gymnasiastin aus Hersel schrieb während der Lockdowns nicht nur das Stück, sie gründete damit auch gleich gemeinsam mit der ebenfalls theaterbegeisterten Chemie- und Biologielehrerin Susanne Ringsdorf die erste Theater AG an der erzbischöflichen Mädchenschule.
Und darum ging es: Eine Handvoll Mädchen sieht sich von der regierenden Elite nicht vertreten. Es wird Zeit, dass neue Akteurinnen sich auf das politische Spielfeld wagen. Klimawandel und Umweltverschmutzung, Sexismus, Feminismus und soziale Ungerechtigkeiten – dafür kämpfen die jungen Politikerinnen nicht für sich selbst, sondern auch „für Milliarden anderer Frauen“. Sie gründen die Partei „Girls Go President“ mit den ambitionierten Ziel die eigene Zukunft zu beeinflussen. Außerdem sei es Zeit für eine „Lady an der Weltspitze“. Ihr Weg an die Macht führt über den traditionellen analogen Straßenwahlkampf, sie mischen eine Talkshow auf und verstehen es Social-Media-Plattformen gekonnt für ihre Zwecke zu nutzen: „Nicht naiv, sondern mutig!“ Am Ende ziehen sie tatsächlich mit 25 Prozent in den „Bundestag“ ein.
Ein großer Dank geht noch an das Collegium Josephinum Bonn (CoJoBo). Einige Schüler des Jungengymnasiums zeichneten für die Licht- und Tontechnik verantwortlich.
Redakteur/in:Frank Engel-Strebel aus Bornheim |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.